ZDF-Staatsvertrag

Kein Platz für Konfessionsfreie und säkulare Humanisten

Am gestrigen Donnerstag haben die Regierungschefinnen und -chefs der Länder den Entwurf des neuen ZDF-Staatsvertrages beschlossen. Konfessionsfreie und nichtreligiöse Menschen werden wohl weiterhin nicht vertreten sein.

Immerhin wird das Land Thüringen einen LGBT-Vertreter in den künftigen ZDF-Fernsehrat entsenden. Damit wäre erstmalig ein Vertreter einer Gruppe direkt in einem Kontrollgremium des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beteiligt. 

Keine Berücksichtigung fand jedoch das Drittel der Bevölkerung, die konfessionsfrei sind. "Wie die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Malu Dreyer (SPD), auf der Pressekonferenz im Bundesrat in Berlin mitteilte, ist für Vertreter von Konfessionsfreien auch weiterhin kein Platz im Fernsehrat vorgesehen."

Jetzt müssen noch die Länderparlamente dem neuen Staatsvertrag zustimmen.