BERLIN. (hpd/jwd) Jugendweihe Deutschland e.V. hatte zur vergangenen Woche zukünftige und ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer Auftaktveranstaltung nach Berlin oder Potsdam und ins "Tropical Islands" eingeladen. Das Echo war so positiv, dass von den 700 Interessierten aus Kapazitätsgrenzen nur rund 500 Jugendliche eingeladen werden konnten.
Mit elf Bussen kamen sie aus ganz Deutschland, um zunächst Bildungs- bzw. Gedenkstätten zu besuchen. Hierzu gehörten u.a. die Gedenkstätte Plötzensee, das Holocaust Mahnmal, das NS-Dokumentationszentrum Zwangsarbeit, Stille Helden und die Blindenwerkstadt Otto Weidt sowie Cecilienhof, die Glienicker Brücke und Verbotene Stadt in Potsdam.
Der Vizepräsident für inhaltliche Arbeit von Jugendweihe Deutschland, Konny G. Neumann, Historiker und langjähriger Leiter eines mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Hamburger Gymnasiums, erklärte hierzu: "Nicht erst seit der heutigen Veranstaltung pflegen Jugendweihe Deutschland e.V. und die ihr angeschlossenen Landes- und Regionalverbände eine humanistisch geprägte Jugendarbeit, die auch den Besuch von Gedenkstätten einbezieht. Gerade in der Zeit, in der Neonazis nicht nur Berlin die Bevölkerung mit ihren Hetzparolen und Schmierereien belästigen - der Berliner Kurier berichtet am 18.10.2011: ‚Nazi-Terror: Kiez in Angst‘-, fühlen wir uns verpflichtet, Jugendlichen durch Realbegegnung mit Gedenkstätten die Schandtaten und Ergebnisse der Nazi-Herrschaft vor Augen zu führen. Besuche mit Jugendlichen in Buchenwald, Neuengamme, der Holocaust-Gedenkstätte, Plötzensee und weiteren Orten des Grauens und sind fester Bestandteil unserer humanistischen Jugendarbeit."
Anschließend wurde den Jugendlichen in begleiteten Stadtrundfahrten und -rundgängen die Bundeshauptstadt bzw. Potsdam näher gebracht, bevor es dann am späten Nachmittag zum Ausspannen und Feiern zum "Tropical Islands" (TI) ging. Dort lernten sich die Jugendlichen aus den unterschiedlichen Bundesländern bei den zahlreichen Angeboten und der eigens für sie von Jugendweihe Deutschland organisierten Disco schnell kennen und tanzten bis in den frühen Morgen.
Die Planung und Organisation durch die Bundesgeschäftsführerin in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern von "tweeny TOURS" garantierten einen reibungslosen Ablauf. Auch das Auschecken der 500 Jugendlichen war in einer Stunde geschafft, so dass die Heimfahrt pünktlich angetreten werden konnte. "Wir freuen uns schon auf die folgenden Angebote von Jugendweihe Deutschland e.V." versicherten zahlreiche Mädchen und Jungen; die Anmeldungen für das Sommercamp im Spreewald und die Veranstaltungen wie Anti-Drogen-Disco, Berufsorientierung, Anti-Mobbing-Seminare sind deutlicher Beleg für ihre Aussagen.
Arne Lund
