Das Gedenken an die Reichspogromnacht mahnt uns: Nie wieder darf sich so etwas ereignen. Humanist*innen müssen stets klar Stellung beziehen, immer und überall gegen antisemitische Tendenzen und Strukturen aufstehen und ihre Ursachen bekämpfen. Ein Statement von Erwin Kress, Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes.
In der Galerie deutscher Widerstandskämpfer führten Georg Elser und Maurice Bavaud lange Jahre ein Schattendasein. Sie eigneten sich nicht für die Rolle des staatlich verklärten Helden. Eine Hommage.
Der 9. November, der "Schicksalstag der Deutschen", ist nicht nur der Tag des Berliner Mauerfalls. Vor 81 Jahren brannten in der Reichspogromnacht die Synagogen. Der 9. November 1938 markierte den Beginn des dunkelsten Kapitels unserer deutschen Geschichte.
Das offizielle Bayern feiert "100 Jahre Freistaat Bayern" und verschweigt dabei schamhaft, dass Kurt Eisner der erste bayerische Ministerpräsident wurde. Und in Erlangen wurde der Platz hinter dem Rathaus von Oberbürgermeister Dr. Florian Janik am 08.11.2018 offiziell "Kurt-Eisner-Platz" benannt.
BERLIN. (hpd) Gestern haben die beiden Aktionskünstler Wolfram P. Kastner und Joss Bachhofer an der Georgskapelle am Weinberg in Schliersee eine Gedenktafel für das "Freikorps Oberland" ersetzt.
BERLIN. (hpd) Über den Regisseur Erwin Piscator sagte Bertolt Brecht einmal, dieser habe das Theater revolutioniert. Mit seinem politischen Theater der 1920er Jahre und mit der Aufarbeitung der deutschen NS-Vergangenheit Anfang der 1960er Jahre hat Piscator bedeutende politische und theaterhistorische Akzente gesetzt.
WERL. (hpd) Wie die westfälische Wallfahrtsstadt Werl die Vergangenheit der Judenverfolgung in der Stadt aufarbeitet und dabei die eigene Schande, wie sie die Juden aus der Stadt vertrieben haben, ausblendet. Der Genozid an über 70 Menschen aus Werl, die auch namentlich bekannt sind und innerhalb weniger Jahre als Hexen und Zauberer in der Stadt ermordet wurden, scheint ins Vergessen zu geraten.
BERLIN. (hpd) Gestern vor einem Jahr, am 8. April 2014, starb Karlheinz Deschner im Alter von 89 Jahren in seiner Heimatstadt Haßfurt. Seine zehnbändige "Kriminalgeschichte des Christentums" gehört zu den größten Anklageschriften, die jemals verfasst wurden.
BERLIN. (hpd) Die Flaggen standen heute auf Halbmast. Nicht nur in der Gedenkstätte Auschwitz (poln. Oświęcim), sondern auch am Berliner Reichstagsgebäude. Denn der 27. Januar ist seit dem Jahre 2005 auf Beschluss der Vereinten Nationen “Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust” und wird seit dem Jahre 2006 weltweit begangen.
BERLIN. (hpd) Nur wenige Journalisten haben solche eine Wirkung erreicht, wie es Kurt Tucholsky gelang. Die Artikel der “fünf Finger einer Hand”, Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel und Kurt Tucholsky, die er vorrangig für die Weltbühne schrieb, sind heute noch immer aktuell.
MÜNCHEN/EICHSTÄTT. (hpd/ikf) Es geht um die Würdigung und Rehabilitation der in Bayern unschuldig wegen „Hexerey“ Ermordeten. In Eichstätt wurden 1627 die Bürgermeisterin Ursula Bonschab und ihr Mann der „Hexerey“ bezichtigt, schwer gefoltert, ihres Vermögens beraubt, enthauptet und verbrannt. Wolfram P. Kastner und Claus-Peter Lieckfeld wollen, dass sie rehabilitiert werden.
BERLIN. (hpd) Der „Tag des Friedhofs“ am vergangenen Sonntag bot wieder Gelegenheit, über die eigene Vergangenheit und an die Lebenswege Verstorbener zu denken, wie auch über die eigene Zukunft nachzusinnen. Ein Spaziergang auf dem Waldfriedhof Zehlendorf. Dort befindet sich auch ein Humanistischer Bestattungshain.
LEIPZIG. (hpd). Nachdem kürzlich der 5.000. Stolperstein in Berlin verlegt wurde, gibt es seit einigen Tagen den 202. Gedenkstein dieser Art in Leipzig. Am 16. Juli 2013 sind 22 weitere Stolpersteine in Leipzig hinzugekommen. Einer der Steine des Kölner Bildhauers Gunter Demnig erinnert an Walter Cramer.
MÜNCHEN. (hpd/IKF) „Das Geheimnis der Erinnerung ist die Nähe“ (Reiner Bernstein) - davon ist Wolfram P. Kastner überzeugt. Deswegen hat er die Kunstinstallation „Koffer der Erinnerung“ initiiert. Seit dem 26. Juni erinnern weiße Koffer und Gedenktafeln mit Porträts und Biografien vor fünf Wohnhäusern in Neuhausen an jüdische Frauen, Männer und Kinder. Sie lebten in diesem Stadtteil, wurden verfolgt, beraubt, deportiert und ermordet.
MÜNCHEN. (hpd) Die Initiative „Freispruch nach 400 Jahren“ hat sich u. a. an den Ministerpräsidenten und die Fraktionen im Landtag gewandt, endlich die in vielen Städten Bayerns in Folter- und Terrorprozessen wegen „Hexerey“ verurteilten, beraubten und ermordeten Frauen und Männer zu rehabilitieren.