Der Antrag des Bertha von Suttner-Studienwerks (BvS) auf Anerkennung und finanzielle Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wurde abgelehnt. Diese Entscheidung steht im Widerspruch zu den Grundsätzen der Gleichbehandlung, die im Grundgesetz verankert sind.
Jede Weltanschauung hat ihr eigenes Narrativ, ein in sich schlüssiges – oder geschlossenes – Weltbild. Deshalb zielen Debatten oft nicht auf gemeinsame Erkenntnisse ab, sondern auf Dominanz über den Gegner. Wie kann man diesem Sog der Polarisierung widerstehen, der dem Ringen um eine bessere Zukunft im Weg steht? Dies wird eine der zentralen Fragen sein, mit dem sich das diesjährige gbs-Sommerforum beschäftigt. Eingeladen sind junge Menschen, die sich noch im Studium oder in einer frühen Phase ihrer Karriere befinden.
Was macht die Menschheit im Anthropozän? Wo liegen die Chancen und Risiken der Künstlichen Intelligenz? Welche Gefahren sind mit verengten Debattenräumen verbunden? Dies sind nur drei der Themen, mit denen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Bertha von Suttner-Studienwerks bei ihrem Treffen vom 16. bis 18. Juni beschäftigt haben.
Vom 5. bis zum 7. Juli findet dieses Jahr auf dem Stiftungssitz in Oberwesel das dritte Sommerforum der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) statt. Junge Menschen sind dazu eingeladen, sich bis zum 21. Mai zu bewerben, um zusammen mit Gleichgesinnten Projekte für die zukünftige Arbeit der Stiftung zu entwickeln.
Ab sofort können sich Studierende und Promovierende wieder für das Bertha von Suttner-Stipendium bewerben. Vom 1. Mai bis zum 31. Juli 2023 besteht die Möglichkeit, die erforderlichen Unterlagen über die Website des humanistischen Förderwerks einzureichen. Wer den Auswahlprozess erfolgreich absolviert, wird vom Bertha von Suttner-Studienwerk zwei Jahre ideell und finanziell gefördert.
160 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich um ein Stipendium beim humanistischen Bertha von Suttner-Studienwerk (BvS) beworben, zehn junge Menschen haben es schließlich geschafft: Zwei Jahre lang werden sie nun ideell gefördert und mit 300 Euro monatlich in ihren Studien unterstützt.
Der Verband vieler globaler humanistischer Organisationen, Humanists International, ruft eine eigene Jugendorganisation ins Leben und will Tipps geben, um ein junges Publikum mit menschenrechtlichen und säkularen Anliegen vertraut zu machen.
So viel wurde noch nie auf einmal geplant: Beim Sommerforum der Giordano-Bruno-Stiftung und dem im Anschluss daran stattfindenden Regionalgruppentreffen lag der Fokus auf der Entwicklung neuer Projektideen.