AHA! Rockstars

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Collage und Bearbeitung: F. Lorenz

(hpd) Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Heilig’s Röckle“, die mit spektakulären Aktionen und kritischen Vorträgen einen Kontrapunkt zum heute beginnenden, mehrwöchigen Event setzen will, das sich um einen angeblich heiligen Rock in Trier dreht, bringt der hpd heute einen eigenen, tongewaltigen Kontrapunkt inklusive Rock: Rockstars.

 

Es sind unerwartet viele AHA! Rockstars, die extrem erfolgreich waren und sind. Die zehn Männer und Frauen, die ausführlicher vorgestellt werden, haben zum Teil kluge und amüsante Begründungen für ihre Religionskritik, ihr humanistisches Engagement und ihre agnostische bis atheistische Einstellung vorgebracht.

 

 

Die Rockstars sind nach Geburtsdatum sortiert:

 

Frank Vincent Zappa, 21. Dezember 1940 – 4. Dezember 1993, war ein amerikanischer Komponist, Sänger, E-Gitarrist, Plattenproduzent und Filmregisseur. In einer Karriere, die mehr als 30 Jahre währte, schrieb Zappa Stücke in den Genres Rock, Jazz, Orchester und Musique concrète.
Beinahe sämtliche 60 Alben, die er mit der Band The Mothers of Invention und als Solokünstler veröffentlichte, produzierte er auch selbst.
Als Komponist und Performer war Zappa Autodidakt mit einer eklektischen und experimentellen Herangehensweise. Seine Texte reflektierten seine bildgewaltige Sicht auf soziale und politische Prozesse auf meist humorvolle Weise. Er war ein scharfer Kritiker der etablierten Bildung und der organisierten Religion, dabei trat er deutlich und leidenschaftlich für freie Meinungsäußerung, Selbst-Bildung, politische Partizipation und die Abschaffung von Zensur ein.
Bei positiveatheism.org finden sich etliche religionskritisch Zitate von Zappa. Hier eine kleine Auswahl:
„Die ganze Basis des Christentums besteht aus der Idee, dass Intellektualität das Werk des Teufels ist. Erinnerst du dich an den Apfel vom Baum? Okay, das war der Baum der Erkenntnis. ‚Du isst diesen Apfel, du wirst so klug sein wie Gott. Das geht nicht.’“
“The whole foundation of Christianity is based on the idea that intellectualism is the work of the Devil. Remember the apple on the tree? Okay, it was the Tree of Knowledge. ‘You eat this apple, you're going to be as smart as God. We can't have that.’”
“Kinder sind naiv – sie vertrauen jedem. Schule ist schlimm genug, aber wenn du dein Kind irgendwo in der Nähe einer Kirche unterbringst, forderst du Unannehmlichkeiten heraus.“
“Children are naïve -- they trust everyone. School is bad enough, but, if you put a child anywhere in the vicinity of a church, you're asking for trouble.”
"Organisierte Religionen sind qua Natur irreführend. Es geht im Endeffekt immer um Geld. Was das mit deinem spirituellen Wohlsein zu tun hat, entgeht mir noch immer. (...)“
“Organized religions by their very natures are misleading. The bottom line is always money. What that’s got to do with your spiritual well-being still eludes me. It’s always the bucks, no matter how they disguise it. If you need that sort of assistance to keep yourself together, you may be paying a higher rate to a fake religion than you would to a psychotherapist. Which is not to say that a psychotherapist is going to give you any better value per dollar either. (…)” Oui interview (1979)

 

 

Sir Michael Philip „Mick“ Jagger, geboren am 26. Juli 1943, ist ein englischer Musiker, Sänger und Songwriter, am ehesten bekannt als Leadsänger und Gründungsmitglied der Rolling Stones.
Jaggers Karriere erstreckt sich über fünfzig Jahre. Seine Stil soll die Definitionen der geschlechtsspezifischen Männlichkeit geöffnet und so das Fundament für die Selbsterfindung und sexuelle Plastizität gelegt haben. Wegen seiner Drogennutzung und romantischen Verstrickungen wurde er medial häufig als gegenkulturelle Figur porträtiert.
Laut Allmusic gehört Jagger zu den „beliebtesten und einflussreichsten Leadsängern in der Geschichte des Rock & Roll“. Seine markante Stimme und Performance bilden, zusammen mit dem Gitarrenstil von Keith Richards, das Markenzeichen der Rolling Stones während der gesamten Karriere der Band.
In einem Interview mit der britischen Zeitung Independent am 28. September 2001 wurde Jagger nach seiner religiösen Einstellung gefragt:
„Was ist mit der Religion und dem Lied ‚Joy’, welches Sie im Duett mit Bono singen?“
„Das hat religiöse Untertöne, weshalb ich Bono bat, es zu singen. Er singt religiöse Lieder, nicht wahr? Ich stehe Religion ambivalent gegenüber. (...) „Wie die meisten Engländer bin ich kein wirklich Glaubender. Ich habe das Buch von Richard Dawkins gelesen und es ist sehr überzeugend. Ich habe eher Andacht vor dem Universum und das ist kein wirklicher Glaube an Gott. Es ist ein Glaube an sonst etwas. Ich glaube nicht an die Heilige Schrift. Ich denke, das tun viele Engländer nicht."
Er fügt an: „Die Generation meiner Eltern war auch nicht religiös. Sie waren die Rebellen.“

And what about religion and the song ‚Joy’ on which he duets with Bono?“
„It has religious overtones, which is why I asked Bono to sing. He sings religious songs, doesn't he? I'm very ambivalent about religion. When you write songs you think it's going to be about one thing and something else creeps in, and you make that the theme.“
We are both sitting on sofas, and he lies back on his, perhaps to contemplate heaven as he works life out. „Like most English people I'm not a great believer. I've read Richard Dawkins' book and it's very persuasive. I'm more in awe of the universe and that's not really a belief in God. It's a belief in something. I don't have belief in the Holy Book. I don't think many English people do.“

My parents' generation weren't religious either. They were the rebels."

 

 

George Roger Waters, geboren am 6. September 1943, ist ein englischer Musiker, Sänger, Songwriter und Komponist. Er war ein Gründungsmitglied der Progressive Rockband Pink Floyd, als Bassist und Co-Leadsänger. Nach dem Weggang von Syd Barrett 1968, wurde Waters der Texter, Haupt-Songwriter und konzeptionelle Bandleader. Weltweit war die Band in den 1970ern erfolgreich mit The Dark Side of the Moon, Wish You Were Here, Animals und The Wall.
1985 verließ Roger Waters Pink Floyd aufgrund von kreativen Differenzen innerhalb der Band. Ein darauf folgender Rechtsstreit wurde 1987 beigelegt und 18 Jahre später trat er wieder mit der Band auf. Bis 2010 soll Pink Floyd mehr als 200 Millionen Alben verkauft haben.
In einem Interview mit Rockymountainnews.com im Jahre 2008 wurde der Wahl-New Yorker Waters gefragt, wie seine Weltsicht im Vergleich zu dem des durchschnittlichen Amerikaners aussieht:
„Ich stehe dieser sensibel gegenüber. Aber ich denke a), dass sie sich ändert und b) gibt es so viel Gutes in der amerikanischen Öffentlichkeit. (...) Wenn diese Regierung weg ist, kann der Großteil Amerikas (vielleicht) akzeptieren, dass George W. Bush ein furchtbarer Fehler war und dass diese Art der Außenpolitik Amerika und den Amerikanern langfristig nichts als Schaden bringen kann. (...) Bitte, Gott – ich bin Atheist, also sollte ich Gott vielleicht nicht bitten – aber lass Barack Obama endlich die demokratische Ernennung gewinnen und damit eine Person wählen, die nicht nur sehr intelligent zu sein scheint, sondern auch zutiefst menschenfreundlich und anscheinend mit Vorstellungskraft ausgestattet ist. (...)

„You live in New York City now. Is it odd to have your worldview compared to that of the average American?“
„I'm certainly sensitive to it. But a) I think it's changing and b) there is so much good about the American public. (...) Once this administration is out of the picture (perhaps) most of America can accept that George W. Bush was a dreadful mistake and that kind of foreign policy can do America and Americans nothing but harm in the long run. (...) Please, God - I'm an atheist so maybe I shouldn't be asking God - but let Barack Obama finally win the Democratic nomination and elect a person who seems to be not just enormously intelligent but also deeply humane and seems to have an imagination. (...)“

 

 

Nicholas Berkeley „Nick“ Mason, geboren am 27. Januar 1944, ist ein englischer Schlagzeuger, der am ehesten bekannt ist für seine Arbeit mit Pink Floyd. Er war das einzige durchgängige Mitglied der Band seit seiner Entstehung in 1965. Obgleich er nur wenige Pink Floyd-Songs schrieb, trug Mason einige der beliebtesten Kompositionen beigetragen, wie Interstellar Overdrive, A Saucerful Of Secrets und Echoes.
Im August 1995 wurde Nick Mason während eines Interview mit brain-damage gefragt, ob er an Gott glaube:
„Nein, das tue ich nicht, obwohl ich mir ziemlich oft wünsche, dass ich es täte. Ich glaube an Gott Dylan.“

„Do you believe in God?“
„No I don't, though I quite often wish that I did. I believe in God Dylan.“

 

 

Sting, geboren am 2. Oktober 1951 als Gordon Matthew Thomas Sumner, ist ein englische Musiker, Sänger, Songwriter, Multiinstrumentalist, Aktivist, Schauspieler und Philanthrop. Vor seiner Solokarriere war Sting der Haupt-Songwriter, Leadsänger und Bassist der Rockband The Police.
Im Laufe seiner Karriere variierte er seinen musikalischen Stil und band deutliche Elemente von Jazz, Reggae, Klassik, New Age und World Beat in seine Musik ein. Insgesamt erhielt er 16 Grammys für seine Arbeit und einige Oscar-Nominierungen für den besten Original-Song.
Im Interview mit MOJO outete er sich als Agnostiker:
„Grundsätzlich wollte ich Songs finden, die ein Art älterer Weisheit kanalisierten, statt Zeug wie Frosty, der verfluchte Schneemann. Ich bin Agnostiker und war an der vorchristlichen Idee interessiert, dass es im Winter eher um Regeneration als um Erlösung geht; ich hielt mich von diesem triumphierenden ‚Gott ist in seinem Himmel, ist nicht alles wundervoll’ fern.“
In diesem Fall, fragte MOJO, warum es im Einstieg in den Song Gabriels Message um die Geburt Christi geht.
„Weil ich nicht das Kind mit dem Bad ausschütten wollte“, meinte Sting. „Ich lese gerne Richard Dawkins und Christopher Hitchens und finde sie witzig, aber die fundamentalistische Idee anzugreifen, wie Gott ist, ist so einfach, wie einen Elefantenbullen mit einer Schrotflinte zu treffen. Woran ich glaube, ist an die menschliche Vorstellungskraft. Religion ist davon ebenso ein Produkt wie Literatur oder Musik, also ist die Leugnung von Religion Leugnung eines Teils dessen, was es bedeutet, Mensch zu sein. Ich glaube nicht für eine Sekunde, dass Maria ein Baby hatte und Jungfrau blieb. Aber es ist eine magische Geschichte, die mächtig ist.“

„Basically, I wanted to find songs that channelled some kind of older wisdom, rather than stuff like Frosty The fucking Snowman. I'm an agnostic and I was interested in the pre-Christian idea that the winter is more about regeneration than salvation; I stayed away from that triumphal, 'God is in his heaven, isn't everything wonderful?' kind of thing.“
In which case, asks MOJO, why does opening song 'Gabriel's Message' concern The Nativity. „Because I didn't want to throw out the baby with the bathwater," says Sting. "I enjoy reading Richard Dawkins and Christopher Hitchens and I think they're funny, but attacking the fundamentalist idea of what God is like is as easy as hitting a bull elephant with a shotgun. What I believe in is the human imagination. Religion is a product of that just like literature or music, so to deny religion is to deny part of what it means to be human. I don't believe for a second that Mary had a baby and stayed a virgin. But it's a magical story and it has power.“

 

 

Robert Frederick Zenon „Bob“ Geldof, geboren am 5. Oktober 1951, ist ein irischer Sänger, Songwriter, Autor, gelegentlicher Schauspieler und politischer Aktivist. Er wurde in den späten 1970ern und frühen 1980ern prominent als Leadsänger der irischen Rockband The Boomtown Rats, die Hits hatten wie Rat Trap und I Don’t Like Mondays. Er wirkte mit an der Entstehung von Do They Know It’s Christmas, einem der meistverkauften Singles aller Zeiten. Als Pink wirkte er 1982 in dem Film von Pink Floyd mit, Pink Floyd The Wall.
Als Aktivist ist Geldof weithin anerkannt, vor allem für seine Versuche, die Armut in Afrika zu bekämpfen. 1984 gründete er mit Midge Ure die Wohltätigkeits-Gruppe Band Aid, um Geld gegen den Hunger in Äthiopien zu akquirieren. Er wurde unter anderem für den Friedensnobelpreis nominiert und erhielt den Man of Peace-Titel, mit dem Personen ausgezeichnet werden, die einen außergewöhnlichen internationalen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit und zum Frieden geleistet haben.
Im September 2006 veröffentlichte die BBC einen Beitrag über Bob Geldof, in dem dieser von Premierminister Gordon Brown fordert, weitere 400 Millionen £ zu investieren, um Entwicklungsländern zu helfen:
„Geldof meinte, der zunehmende Gebrauch von Kondomen sei einer der Gründe, weshalb Aids sich in Afrika stabilisiert habe. Aber er sagte auch, der präsidiale Notfallplan zur Bekämpfung von Aids (Pepfar) von Herrn Bush erweise sich an einigen Stellen als höchst effektiv. Das 15 Milliarden $ Programm beinhaltet Auflagen – insbesondere, indem ein Drittel der Mittel an Glaubensgruppen verteilt wird, die Abstinenz predigen.
Herr Geldof meinte, als Atheist werde er mit diesem ‚wenn Sie fundamental christliche Absichten mögen’ nicht mitziehen.“

"Mr Geldof said increased use of condoms was one reason why Aids had stabilised in Africa.
But he also said Mr Bush's President's Emergency Plan For Aids Relief (Pepfar) was proving highly effective in some places.
The $15bn programme comes with strings attached - notably in diverting a third of the funds to faith based groups which preach abstinence.
Mr Geldof said that as an atheist he was not going along with this "if you like fundamental Christian agenda". 

 

 

Eddie Vedder, geboren als Edward Louis Severson am 23. Dezember 1964, ist ein amerikanischer Musiker und Sänger-Songwriter, der am ehesten als Leadsänger und einer der drei Gitarristen der Alternativ-Rockband Pearl Jam bekannt ist. Er wird weithin als Ikone des Alternative Rock angesehen.
Vedder schreibt auch Soundtracks, wie beispielsweise für den Film von Sean Penn, Into the Wild (2007).
Janeane Garofolo (ebenfalls Atheistin) interviewte Eddie Vedder:
JG: „Darf ich fragen, wie deine Gefühle bezüglich Gott aussehen?“
EV: „Klar. Ich denke, es ist wie ein Film, der viel zu beliebt war. Es ist eine Geschichte, die zu oft erzählt wurde und einfach nichts bedeutet. Der Mensch lebte auf dem Planeten – (er hält seine Finger einen Zoll auseinander), das sind 5000 Jahre halb aufgezeichneter Geschichte. Und Gott und die Bibel, das kam irgendwann um die Mitte, vielleicht 2000. Das sind die letzten 2000, das werden wir jetzt feiern (zeigt etwa 1/8 eines Zolls mit seinen Fingern). Jetzt sind Menschen in verschiedenen Formen und Ausprägungen seit über drei Millionen Jahren auf der Erde (er zeigt quer durch das Zimmer, um die Entfernung anzuzeigen). Also gab es von hier (zeigt ans andere Ende des Zimmers) bis hier (zeigt auf 1/8 eines Zolls) keinen Gott, es gab keine Geschichte, es gab keinen Mythos und die Menschen lebten auf diesem Planeten, sie wanderten, sie sammelten und taten all diese Dinge. Der Planet war nie in Gefahr. Wie haben sie die ganze Zeit überlebt ohne diesen Glauben an Gott? Ich würde gerne jemanden fragen, der etwas über das Christentum weiß, vielleicht weißt du es. Es erscheint mir einfach komisch.“
JG: „Komisch Haha oder komisch seltsam?“
EV: „Komisch seltsam. Komisch schlecht. Komisch Stirnrunzeln. Nicht gut. Dass Gesetze gemacht werden und Kriege stattfinden wegen dieser Geschichte, die geschrieben wurde, nochmal, in diesem kleinen Teil der Zeit.“

„JG: Can I ask what your feelings are about God?
EV: Sure. I think it's like a movie that was way too popular. It's a story that's been told too many times and just doesn't mean anything. Man lived on the planet -- [placing his fingers an inch apart], this is 5000 years of semi-recorded history. And God and the Bible, that came in somewhere around the middle, maybe 2000. This is the last 2000, this is what we're about to celebrate [indicating about an 1/8th of an inch with his fingers]. Now, humans, in some shape or form, have been on the earth for three million years [pointing across the room to indicate the distance]. So, all this time, from there [gesturing toward the other side of the room], to here [indicating the 1/8th of an inch], there was no God, there was no story, there was no myth and people lived on this planet and they wandered and they gathered and they did all these things. The planet was never threatened. How did they survive for all this time without this belief in God? I'd like to ask this to someone who knows about Christianity and maybe you do. That just seems funny to me.
JG: Funny ha-ha or funny strange?
EV: Funny strange. Funny bad. Funny frown. Not good. That laws are made and wars occur because of this story that was written, again, in this small part of time.“

 

 

Björk Guðmundsdóttir, geboren am 21. November 1965, ist eine isländische Sängerin und Songwriterin. Ihr Musikstil ist eklektisch und sie erhielt in den Bereichen Rock, Jazz, Elektronische Tanzmusik, Klassik und Folk Anerkennung.
Ihre in den 1990ern veröffentlichten Singles It’s Oh So Quiet, Army of Me und Hyperballad schafften es in die britische Top Ten. 2003 hatte Björk weltweit bereits mehr als 15 Millionen Alben verkauft und hat ein hohes Niveau an Zustimmung durch Kritiker erfahren.
Sie wurde für zahlreiche Preise nominiert – Grammy, Oscar, Golden Globe – und hat etliche erhalten, wie zum Beispiel vier BRIT Awards, vier MTV Video Music Awards und einen MOJO Arward.
In einem Interview mit dem britischen GQ-Magazine wurde Björk gefragt, was sie für überbewertet hält:
„Ich denke, Religion ist ein Fehler – ihre Selbstgerechtigkeit ist ermüdend. Ich denke, Atheisten sollten ebenso nach Aufmerksamkeit schreien wie es religiöse Menschen tun. Wir sollten hingehen und tausende Menschen töten, wie sie es tun. Okay, vielleicht nicht.“
„What do you think is overrated?“
„I think religion is a mistake - I'm exhausted by its self-righteousness. I think atheists should start screaming for attention like religious folks do. We should go and kill thousands of people like they do as well. OK, maybe not.“
Björk wird auch auf der irischen Blasphemie-Seite zitiert: „Ich glaube nicht an Religion, aber wenn ich eine wählen sollte, wäre es der Buddhismus. Er scheint lebbarer zu sein, näher am Menschen... Ich habe über Reinkarnation gelesen und die Buddhisten meinen, wir kommen als Tiere zurück und sie sprechen von ihnen als minderwertigen Wesen. Nun, Tiere sind keine minderwertigen Wesen, sie sind genauso wie wir. Also sage ich, scheiß auf die Buddhisten.“
Bjork, 1995: “I do not believe in religion, but if I had to choose one it would be Buddhism. It seems more livable, closer to men… I’ve been reading about reincarnation, and the Buddhists say we come back as animals and they refer to them as lesser beings. Well, animals aren’t lesser beings, they’re just like us. So I say fuck the Buddhists.”

 

 

Matthew James Bellamy, geboren am 9. Juni 1978, ist ein englischer Musiker, Sänger, Songwriter und Multiinstrumentalist, der bekannt ist als Leadsänger, Leadgitarrist, Pianist und Haupt-Songwriter der Rockband Muse.
Viele seiner Songs zeigen revolutionäre Sichtweisen wie auch eine Abneigung gegen politische Korruption. Assassin und Uprising sind zwei bemerkenswerte Songs mit offensichtlich revolutionärer Geisteshaltung.
Im September 2009 erzählte Bellamy, er sei durch die Lektüre von Confessions of an Economic Hitman von John Perkins politisch beeinflusst worden. Das Buch habe ihn zu dem Song Uprising inspiriert und er habe das Gefühl, Lobbyisten hätten einen ungebührlichen Einfluss auf Politiker wie auch auf das politische System.
Auf celebatheists wird Matt Bellamy zitiert:
„Ein Atheist zu sein bedeutet, du musst dir darüber klar werden, dass es wirklich zu Ende ist, wenn du stirbst. Du must das Beste aus dem machen, was du hier hast und soviel Einfluss nehmen wie du kannst. Ich glaube, dass du nur durch den Einfluss lebst, den du verbreitest, ob das bedeutet, ein Kind zu haben oder Musik zu machen.“
„Being an atheist means you have to realise that when you die, that really is it. You've got to make the most of what you've got here and spread as much influence as you can. I believe that you only live through the influence that you spread, whether that means having a kid or making music“
Bei den American Music Awards am 21. November 2010, sagte der Manager von Muse, Tom Kirk, als er den Preis entgegennahm: „Ich möchte Charles Darwin danken.“
At the American Music Awards on November 21, 2010 Tom Kirk (Muse manager) said „I'd like to thank Charles Darwin“ when accepting an award. 

 

 

Mary Beth Patterson, bekannt unter ihrem Künstlernamen Beth Ditto, geboren am 19. Februar 1981, ist eine amerikanische Sängerin, Songwriterin und bekannt für ihre Zusammenarbeit mit der Indie-Rockband Gossip.
Ditto ist außerdem bekannt für ihre bemerkenswerten Bühnentänze und ihr einzigartiges und enthüllendes Image. Sie klassifiziert sich selbst als Punk und appliziert daher kein Deodorant und rasiert sich nicht unter den Armen. Dazu bemerkte sie einmal, sie glaube, Punks würden normalerweise stinken.
Sie ist extrem voluminös und spricht sich deutlich dafür aus, dass dicke Frauen ein positives Verhältnis zu ihrem Körper gewinnen. Sie wird regelmäßig als Model fotografiert.
Die lesbische Ditto spricht sich ebenfalls für Lesben und Schwule sowie für feministische Anliegen aus.
In einem Interview mit The Sunday Times erzählte sie:
„Das Südstaatenleben war wirklich gottesfürchtig. Oma Ditto war eine strenge Pfingstkirchlerin, mit Haaren bis zu den Knien. Ich sagte kürzlich in einem Interview, dass ich nicht an Gott glaube, und Leute riefen meine Mutter an, um zu sagen, ‚wie fühlst du dich damit, dass Beth Atheistin ist?’“ (...)
Eine Offenbarung bezüglich ihres Atheismus bewahrte Ditto mit 19 vor ihrem Schicksal. „Mir wurde klar, dass es alle 2000 Jahre eine Religion gibt, die zufällig regiert und dass das Christentum nur die Religion von heute ist“, meinte sie.

„Southern life really was God-fearing. Granny Ditto was a strict Pentecostal, with hair down to her knees. I said in an interview not long ago that I didn't believe in God, and people called my mother saying, 'How do you feel about Beth being an atheist?'" (...) A revelation about her atheism, at 19, saved Ditto from her fate. "I realised that every 2,000 years, there's a religion that happens to rule, and Christianity is just today's religion," she says." (Jane Bussman interviewing Ditto, 'Queen Beth', The Sunday Times (London), February 4, 2007, Features; Style; Pg. 10.)

Es gibt zahlreiche weitere AHA! Rockstars, wie zum Beispiel Skunk Anansie, Jamiroquai, John Lyndon (Sex Pistols), John Lennon, Till Lindemann von Rammstein oder Ian Fraser „Lemmy“ Kilmister von der Rockband Motörhead. Dies spiegelt sich in ihrer Musik, in ihren öffentlichen Auftritten bekennen sie sich dazu und da sie als Vorbilder für Millionen Menschen gelten, nehmen sie auf diese Weise Einfluss.

 

Fiona Lorenz

Anmerkung: Die Originalzitate sind – sofern nicht anders gekennzeichnet - wikipedia.org entnommen

AHA! Schauspieler (3.2.2012)
AHA! Biologen (10.2.2012)
AHA! Regisseure (17.2.2012)
AHA! SciFi-Autoren (24.2.2012)
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AHA! Feministinnen (9.3.2012)
AHA! Astro-Physiker (16.3.2012)
AHA! Sportler (23.03.2012)
AHA! Komponisten (30.03.2012)
AHA! Illusionisten (6.4.2012)