Absagen wegen des Corona-Virus

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In den vergangenen Tagen wurden etliche Veranstaltungen abgesagt. Grund dafür ist die Corona-Epidemie. Nach Theaterschließungen (in Berlin), der Absage der Leipziger Buchmesse und Fußballspielen ohne Zuschauer wurden nun auch Veranstaltungen gecancelt, die unter anderem der hpd beworben hat.

Als erstes entschied sich die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V." (GWUP) dazu, die für Ende Mai geplante SKEPKON in Berlin abzusagen. Auf der Webseite wird darauf verwiesen, dass den Referenten und Besuchern die Risiken erspart werden sollen, "die mit Anreise und einem dreitägigen Kongress verbunden sind, zumal davon auszugehen ist, dass die Infektionsrate gerade bis Mai/Juni noch deutlich zunehmen wird."

Ebenfalls abgesagt wurde das Kortizes-Symposium in Nürnberg. Hier allerdings konnte schon bekanntgegeben werden, dass die Veranstaltung auf das Wochenende vom 13.–15. November 2020 verlegt wurde. "Als Veranstalter haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", heißt es auf der Webseite, wir "bitten alle Interessierten um Nachsicht und Verständnis für die besondere Situation, deren Entwicklung ja tagtäglich in den Medien verfolgt werden kann. Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen, nach sorgfältiger Prüfung und unter Berücksichtigung wissenschaftlicher sowie rahmenbedingender Argumente entschieden."

Gestern nun kam die Nachricht, dass auch der Tag der Apostasie in Zürich ausfallen muss. Der Präsident der Freidenker-Vereinigung der Schweiz und Initiator des Tages der Apostasie, Andreas Kyriacou, bedauert die Absage: "Es wäre aber im Moment unverantwortlich, die Veranstaltung durchzuführen. Nicht nur, weil wir niemanden unnötigen Risiken aussetzen wollen, sondern auch, weil wir alle aktiv dazu beitragen sollten, die weitere Ausbreitung des Virus zu verlangesamen." Die Freidenker werden versuchen, den Tag der Apostasie im Herbst nachzuholen. Es werde aber nicht einfach sein, die hochkarätigen Gäste wiederum an einem gemeinsamen Tag verpflichten zu können, vermutet Kyriacou. Was trotz abgesagter Veranstaltung bleibt: Die säkulare Flüchtlingshilfe secular-refugees.ch startet wie geplant am 21. März.

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