Diese Frage, gepaart mit Verschwörungsideen, spaltet die Öffentlichkeit. Der Graben entzweit Familien, zerstört Freundschaften. Am Anfang war die Skepsis, das Misstrauen. Alle wurden davon erfasst. Die Kakophonie der Wissenschaftler und Politiker verunsicherte viele. Die einen suchten nach Ursachen, Zusammenhängen und Hintergründen. Sie lechzten nach seriösen Informationen und recherchierten intensiv. In der Hoffnung, das Mosaik ergebe irgendwann ein schlüssiges Bild.
Der Nationalrat erteilt der Abschaffung des Blasphemieartikels eine klare Absage. Religiöse Gefühle genießen, anders als etwa politische Überzeugungen, weiterhin besonderen Schutz. Die Schweiz verpasst es, ein Zeichen für die Meinungsfreiheit mit internationaler Ausstrahlung zu setzen.
2019 traten so viele Menschen aus der katholischen Kirche in der Schweiz aus wie nie zuvor. Neben dem ungebrochenen Trend zum Kirchenaustritt bei Jüngeren, treten nun auch immer mehr ältere Menschen aus der Kirche aus.
Die Freidenkenden Schweiz nehmen die Pläne von SRF-Direktorin Wappler, religiöse Sendeformate im Radio abzubauen, mit Anerkennung und Erleichterung zur Kenntnis. Weitergehende Veränderungen beim Thema Religion und Weltanschauungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk drängen sich auf. Die "Vereinbarung zwischen SRF und den Kirchen" darf nicht erneut stillschweigend und unverändert verlängert werden.
Die Freidenkenden Schweiz sind dem Trägerverein des Humanistischen Pressedienstes hpd e. V. beigetreten. Ihren Kernanliegen und Aktivitäten soll so mehr internationales Gehör verschafft werden.
In der Schweiz engagiert sich die Vereinigung Sentience Politics für die gesetzliche Festschreibung von Grundrechten für nicht-menschliche Primaten. Ob sie die Bürger des Kantons Basel-Stadt über diese Forderung abstimmen lassen dürfen, darüber entscheidet morgen das Schweizerische Bundesgericht in Lausanne.
Die Psychologin und Sektenexpertin Dr. Regina Spiess wurde wegen kritischer Aussagen zur Gemeinschaft der Zeugen Jehovas von der Vereinigung Jehovas Zeugen der Schweiz angezeigt. In einem aufwendigen Verfahren, im dem umfangreiche Beweismittel geprüft wurden, wurde sie am 9. Juli 2019 vom Bezirksgericht Zürich in sämtlichen Anklagepunkten freigesprochen. Die Vereinigung Jehovas Zeugen der Schweiz hatte zunächst Berufung angemeldet, verzichtete aber schließlich darauf. Damit ist das Urteil rechtskräftig.
Im Juli 2019 hat das Bezirksgericht Zürich eine Sektenexpertin und ehemalige Mitarbeiterin der Fachstelle infoSekta in allen Anklagepunkten freigesprochen. Sie war von der Vereinigung der Jehovas Zeugen der Schweiz infolge eines Interviews im Tages-Anzeiger (2015) sowie einer Medienmitteilung (2015) wegen übler Nachrede angezeigt worden.
Das "C" im Namen der Christlichen Volkspartei (CVP) ist laut einem Bericht der SonntagsZeitung Schweiz für eine überwältigende Mehrheit der Parteimitglieder die unattraktivste aller Namensoptionen. In einer parteiinternen Umfrage votierten 79 Prozent der Befragten gegen "einen Namen, der Bezug auf christliche Werte nimmt".
Die Sektenlandschaft wurde in den letzten 20 Jahren in der Schweiz fundamental umgepflügt. Das gilt auch für Europa und weite Teile der Welt. Beherrschten früher totalitäre Großgruppen und Sektendramen die Schlagzeilen, wird die Sektenszene heute vor allem von kleinen Gruppen geprägt. Mit dem Resultat, dass Sektenthemen in den Medien nur noch selten aufscheinen.
Um Menschen zu unterstützen, die unter der schwierigen Situation rund um das Coronavirus leiden, bieten die Freidenkenden Schweiz Gespräche an. Das Angebot ist kostenlos und für alle da.
Der religiöse Glaube sollte Heil in die Welt bringen. So jedenfalls versprechen es die Glaubensgemeinschaften und Religionen. Doch das vermeintliche Heil der Religionen bringt immer wieder Unheil in die Welt. In einem Video stellt sich Marian Eleganti gegen die Maßnahmen des Bundes und der katholischen Kirche.
Der notwendige Shutdown des öffentlichen Lebens zur Eindämmung des Coronavirus macht auch nicht vor der katholischen Kirche halt. Viele Kirchen haben geschlossen oder zumindest ihre Gottesdienste ausgesetzt, um allzu große Menschenansammlungen zu vermeiden.
Um künftig Personen, die aufgrund ihrer Religionsferne in die Schweiz geflüchtet sind, besser unterstützen zu können, gründen die Freidenkenden Schweiz das Programm "secular-refugees.ch – eine humanistische Flüchtlingshilfe".