Nizza

Ein gottloser, islamistischer Terroranschlag?

BERLIN. (hpd) Ägidius Zsifkovics, Österreichs "Europabischof", bezeichnete den Terroranschlag in Nizza als "Gipfel der Menschenverachtung und Gottlosigkeit".   

In der südfranzösischen Stadt Nizza wurden am französischen Nationalfeiertag 84 Menschen durch einenen islamistisch motivierten Terroranschlag ermordert. Der Täter war der 31-jährige Tunesier Mohamed Lahouaiej Bouhlel. Aufgrund erster Ermittlungsergebnisse geht man davon aus, dass sich der Terrorist innerhalb kurzer Zeit religiös radikalisiert hatte. 

Der österreichische "Europabischof" Ägidius Zsifkovics zeigte sich in in einer Stellungnahme zu dem Terroranschlag betroffen. Die naheliegende Motivation des Terroristen ignorierte er dabei allerdings und stellte dagegen eine sonderbare Verbindung her: Das Attentat sei, so Zsifkovics, "der Gipfel der Menschenverachtung und Gottlosigkeit" – eine falsche wie beleidigende Aussage, die nicht nur die Gründe für islamistisch motivierten Terrorismus verkennt und verschleiert, sondern "Gottlosigkeit" in Verbindung mit "Menschenverachtung" bringt und damit allen Nicht-Gläubigen vor den Kopf stößt.

Ganz ähnlich äußerte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel nach dem Terroranschlag von Paris im November letzten Jahres. Die Attentäter seien "menschenverachtende und gottlose Terroristen", erklärte die Bundeskanzlerin damals.