USA

Suizid nach Trennung an der Grenze

Die "Keine-Toleranz"-Politik der Trump-Regierung hat wohl an der mexikanischen Grenze für das erste Todesopfer gesorgt. Die Washington Post berichtet über den Suizid eines Vaters aus Honduras, der von seiner Frau und seinem Kind getrennt wurde.

Der Vorfall soll sich wohl schon vergangenen Monat ereignet haben, darüber wurde allerdings in keinem Medium berichtet. Auch das Department of Homeland Security äußerte sich nicht zu den Todesumständen des 39-Jährigen. Die Washington Post beruft sich auf den Polizeibericht, der Zeitung vorliegen soll.

Demnach wurde der Honduraner bereits am 13. Mai tot in einer Zelle eines Gefängnisses in Texas gefunden, nachdem er dort einen Zusammenbruch erlitten habe. Einen Tag zuvor soll der Mann zusammen mit seiner Frau und ihrem dreijährigen Sohn über den Rio Grande versucht haben, die Grenze nach Texas zu überqueren. Der Ort ist ein beliebter Anlaufpunkt für Flüchtlinge aus Zentralamerika, um Asyl in den USA zu erbitten.

Weder die US-amerikanische Grenzüberwachung noch der Zoll wollten sich dazu äußern. Kurz vor dem Suizid des Mannes wurde die "Keine-Toleranz"-Politik der Trump-Regierung durchgesetzt. Um illegaler Migration vorzubeugen, drohen Flüchtlingen nun Strafen wie die Trennung von Eltern und Kindern sowie der Androhung von Strafverfolgung.

Kritiker befürchten, dass die Trennung gerade bei Kindern für Trauma sorgen könnte.