Website des Zentralrats der Konfessionsfreien in neuem Design

Der Zentralrat der Konfessionsfreien hat seine Startseite im frischen Design veröffentlicht. Auf konfessionsfrei.de ist der neue Look zu sehen, zudem stehen dort die wichtigsten Eckpunkte der politischen Agenda.

"Details präsentieren wir auf der Pressekonferenz am 19. Mai", sagt der Vorsitzende des Zentralrats, Philipp Möller, "aber schon jetzt wird klar: wir sind am Start, wir sind bunt, wird sind frei." Emotionale und klare Botschaften seien wichtig, weil der Zentralrat nicht nur für politische Haltungen stehe, sondern auch für ein Lebensgefühl. "Immer mehr Menschen entscheiden sich für ein Leben in Konfessionsfreiheit", so Möller, "das sind echt gute Nachrichten für die Demokratie."

Noch vor 50 Jahren waren weniger als vier Prozent der Menschen in Deutschland konfessionsfrei, heute sind es mehr als vierzig Prozent. "Schon bald wird die absolute Mehrheit der Deutschen konfessionsfrei sein – und damit auch die absolute Mehrheit der Wahlberechtigten." Angesichts der großen Herausforderungen unserer Zeit könne die Politik auf eine mündige Bevölkerung zählen, die sich nicht von Mythen und Autoritäten leiten lasse, sondern von Tatsachen und Grundrechten. Die zentrale Botschaft der Konfessionsfreiheit laute: "Wir wollen selbstbestimmt leben und können selbstverantwortlich handeln."

Vor mehr als 100 Jahren hat Deutschland sich zur weltanschaulichen Neutralität verpflichtet, seitdem wird dieser Verfassungsauftrag ignoriert. Kruzifixe in Klassenzimmern, jährliche Steuermilliarden für den "organisierten Glauben" und ungestrafter Kindesmissbrauch seien nur drei Beispiele von sehr vielen. "Im Lichte der wachsenden Konfessionsfreiheit bietet sich jetzt eine historische Chance", so Möller. "Deutschland kann endlich zu einem Land werden, in dem Menschen aller Weltanschauungen gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können."

Pünktlich zur Veröffentlichung der neuen Startseite werden auch die Einladungen zur Pressekonferenz verschickt. "Wir stellen uns der Politik als konstruktive Ansprechpartner für die Interessen der Konfessionsfreien vor", so Möller. Unter dem Titel "Säkulare Ampel" hat der Zentralrat zwölf politische Aufgaben für diese Wahlperiode formuliert. Dazu gehört das Ende der arbeitsrechtlichen Diskriminierung von fast 1,3 Millionen Beschäftigten ebenso wie die Reform der Regelung des Schwangerschaftsabbruchs und die Ablösung der altrechtlichen Staatsleistungen. "Wir zeigen auf, an wie vielen Stellen der Staat das Grundrecht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit verletzt", fasst Möller zusammen, "und wie dieses Unrecht behoben werden kann." Damit werde die Zielsetzung des Zentralrats klar: "Wir begleiten Deutschlands Weiterentwicklung zum säkularen Staat."

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