Was den Affen nicht vom Menschen unterscheidet
Online-Vortrag von Colin Goldner im Rahmen des Studium Generale der VHS Frankfurt
Das "Great Ape Project" fordert seit den 1990er Jahren, den Großen Menschenaffen - Orang Utans, Gorillas, Schimpansen und Bonobos - aufgrund ihrer großen genetischen Ähnlichkeit mit dem Menschen und ihren vergleichbar komplexen kognitiven, affektiven und sozialen Fähigkeiten bestimmte Grundrechte zuzuerkennen, die bislang ausschließlich dem Menschen vorbehalten sind: Das Grundrecht auf Leben, auf individuelle Freiheit und auf körperliche wie psychische Unversehrtheit. Dr. Colin Goldner (Leiter des GAP - Sektion Deutschland) berichtet über die aktuelle Entwicklung des Projekts und beleuchtet darüber hinaus die juristischen und ethischen Aspekte im Umgang mit unseren Nutztieren. Der Abend findet in Kooperation mit der Giordano Bruno Stiftung statt.
Dr. Colin Goldner ist Mitbegründer der Tierrechtsorganisation rage&reason und Autor zahlreicher tierrechtlicher Publikationen. Seit 2011 leitet er das "Great Ape Project" in Deutschland. 2014 legte er eine umfassende Studie zur Haltung Großer Menschenaffen in deutschen Zoos vor, gefolgt 2017 von einer Studie über Tiere in der Unterhaltungsindustrie. Er ist Mitglied in der Gesellschaft für Primatologie sowie im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung. Außerdem gehört er dem "Advisory Board" des "Wales Ape & Monkey Sanctuary" (WAMS) an und wurde vor einigen Jahren in das Kuratorium der Butenland-Stiftung berufen.
Der Vortrag findet im Rahmen des Studium Generale "Menschheitswissen in vier Etappen" an der Frankfurter Volkshochschule statt. Mit dem Beitrag bringt sich die Vhs Frankfurt in die aktuelle ethische Debatte um das Tierwohl ein.
Kursnummer: 0010-83
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