Es ist ein heikles Thema: Wie verhalten sich Betreiber von Senioreneinrichtungen und Pflegeheimen gegenüber Bewohnerinnen und Bewohnern, die nicht mehr leben möchten? Und in ihrem Zimmer in der Einrichtung die Hilfe eines Arztes oder einer anderen Person in Anspruch nehmen wollen, die ihnen das dafür erforderliche Medikament beschafft?
In den USA steigt die Lebenserwartung seit 2010 nicht mehr an, nachdem sie über Jahrzehnte hinweg stetig zugenommen hatte. Im Gegensatz dazu hat sich die Lebenserwartung in den meisten anderen Ländern weiter verbessert. Frühere Studien haben gezeigt, dass das schlechte Abschneiden der USA auf die hohe Sterblichkeit der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zurückzuführen ist. Eine neue Studie zeigt nun, dass der Hauptgrund für die stagnierende Lebenserwartung die hohe Sterblichkeit im Rentenalter ist.
Während gerade in den letzten Monaten die Relevanz der Pflegeberufe hervorgehoben wurde, hat sich in puncto Verbesserung der Arbeitssituation und Bezahlung reichlich wenig getan. Der seit langem in Deutschland vorherrschende Pflegenotstand hat eine ganze Reihe von Ursachen, die allesamt über viele verschiedene Stellschrauben angegangen werden müssen.
Nach mehrjähriger Pause haben Rainer Rosenzweig und Helmut Fink 2018 unter neuen Rahmenbedingungen wieder ein Symposium zur "Conditio humana" im Lichte der Neurowissenschaften veranstaltet – diesmal mit dem Schwerpunkt "Alter". Der vorliegende Band gewährt einen umfassenden Einblick in die dort gehaltenen Vorträge.
In vielen Ländern nimmt der Anteil derer, die im Krankenhaus sterben, seit Jahren ab. Bisher dachte man, dass dies für alle Altersgruppen gilt. Eine neue Studie hat ergeben, dass sehr alte Menschen eine traurige Ausnahme bilden.
Während alle Welt auf Seehofer (CSU) und seinen Theaterdonner im Kanzleramt schaut, macht sein Kollege Jens Spahn (CDU) eher unauffällig peinliche Schlagzeilen. Zuerst wird bekannt, dass er Todsterbenskranken per Dienstanweisung das elende Sterben verlängert. Und nun will er den Pflegenotstand in Deutschland mit billigen Arbeitskräften aus Albanien und dem Kosovo beheben.
Jüngere Menschen sind im Schnitt weniger religiös als ältere. So das Ergebnis einer Studie des US-amerikanischen Pew Research Center. Ein Trend, der vor allem in Westeuropa und Nordamerika zu beobachten ist.
Um den Systemzusammenbruch im Pflegebereich kümmert sich nun mit Jens Spahn (CDU) jemand, der für Krawall und harte Kante bekannt ist. Wird "Personaluntergrenze" statt "Flüchtlingsobergrenze" gar zum Reizthema der Zukunft? Selbst mit den kirchlichen Einrichtungen will sich der neue Gesundheitsminister anlegen, um einen brancheneinheitlichen Tarifvertrag durchzusetzen.
Lieber tot sein wollen als pflegebedürftig? Nur mit Ablenkungsmanövern und Durchhalteparolen ist die Politk der klar absehbaren Katastrophe entgegengetreten. Gegenüber dem Mythos von der hospizlichen Sterbebegleitung blieb die "gottlose" Aufklärung hilflos. Doch plötzlich stehen die untätig Gebliebenen nackt da. In größter kapitalistischer Systemnot wird auf eine Wunderwaffe gesetzt. Sie heißt Jens Spahn.
Eine aktuelle Studie untersucht den Zusammenhang von Altruismus und Lebenszeit. Dabei zeigte sich, dass ältere Menschen, die andere unterstützen, länger leben. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Evolution and Human Behavior veröffentlicht. Daran beteiligt waren Forschende der Universität Basel, der Edith Cowan University, der University of Western Australia, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in Berlin.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe befürchtet nach der jüngsten Arzneimittelreform einen Dammbruch zulasten demenzkranker Menschen. Hüppe wertete den Beschluss des Bundestages für eine Ausweitung klinischer Arzneimittelstudien an nicht einwilligungsfähigen Erwachsenen, also etwa Demenzkranken, als Tabubruch. Der Wochenzeitung "Das Parlament" sagte der frühere Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, nach der 2004 beschlossenen fremdnützigen Forschung an Kindern sei dies nun der nächste Schritt, und es würden sicher weitere folgen.
Sang- und klanglos wollten Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Forschungsministerin Johanna Wanka sogenannte gruppen- bzw. rein fremdnützige Forschung an Demenzkranken zukünftig erlauben. Unter der Bedingung, dass die Betroffenen in einer vorsorglichen Verfügung zugestimmt haben. Jahre vorher, ohne wissen, welche Eingriffe dann überhaupt damit verbunden sein werden. Doch die Initiatoren und Befürworter der Neuregelung sind massiv in die Defensive geraten. Die für Juli geplante Abstimmung wurde auf den Herbst verschoben. Es müssen bohrende Fragen beantwortet werden.
BERLIN. (hpd) In den letzten Wochen überbieten sich vor allem Politiker der Union mit neuen Forderungen über das Renteneintrittsalter. Besonders die "Junge Union" machte Druck, aber auch die arbeitgeberfreundliche Flügel in der CDU und CSU raten dazu, die Lebensaltersrente schon bald erst mit regulär 70 Jahren antreten zu können. Desweiteren soll künftig eine regelmäßige Anhebung dieser Grenze erfolgen, wird bereits mit konkreten Gesetzesvorhaben gehandelt.
ROSTOCK. (hpd/mpg) Mit 40 Jahren stehen Finnen, Schweden und Norweger ungefähr in der Mitte ihres Lebens. Ob dann im Schnitt noch einmal etwas weniger oder mehr als 40 Jahre hinzukommen, hängt bekanntermaßen vom Geschlecht der Person ab. Fast genauso entscheidend aber ist, ob die Person zur so genannten "Avantgarde" gehört: Ist sie verheiratet und gut gebildet, lebt sie im Schnitt gut fünf Jahre länger als andere Gleichgeschlechtliche.
MARBURG. (hpd) Roboter und Computerprogramme werden dem Menschen immer ähnlicher, während Menschen immer perfekter funktionieren sollen wie Maschinen. "Streifzüge durch die Welt der digitalen Selbstvermessung" unternahm Prof. Dr. Stefan Selke am Donnerstag (7. Mai) im Käte-Dinnebier-Saal des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Auf Einladung der Humanistischen Union Marburg sprach der Soziologe von der Hochschule Furtwangen dort über "Lifelogging und das Leben mit der digitalen Aura".