Forschende haben in Thailand von Altweltaffen geschaffene Artefakte entdeckt, die Steinwerkzeugen früher Vertreter der Gattung Homo ähneln. Bisher ging die Fachwelt davon aus, dass unsere frühen Vorfahren diese scharfkantigen Steinwerkzeuge absichtlich gefertigt haben und diese den Beginn der Steinwerkzeugproduktion – einem Alleinstellungsmerkmal während der Evolution der Homininen – einläuteten. Eine neue Studie stellt nun bisherige Erkenntnisse über die Ursprünge der bewussten Werkzeugherstellung in unserer eigenen Abstammungslinie in Frage.
Die Entdeckung eines bemerkenswert gut erhaltenen fossilen Affenschädels in Kenia zeigt, wie der gemeinsame Vorfahr aller heute lebenden Menschenaffen und Menschen ausgesehen haben könnte. Der Fund gehört zu einem Affen-Kleinkind, das vor etwa 13 Millionen Jahren lebte. Dem internationalen Forscherteam unter der Leitung von Isaiah Nengo vom Turkana Basin Institute der Stony Brook University und vom De Anza College, USA, gehörte auch Fred Spoor vom UCL in Großbritannien und dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig an.
Nicht nur Menschen-Babys, auch die Weißbüschelaffen-Babys verfügen über eine Art "Baby-Sprech", das sich zwar anhört, als wollten sie etwas mitteilen, das aber nichts Bestimmtes bedeutet. Wachsen sie nicht mit ihren Eltern auf, bleiben sie lange in dieser Phase stecken oder mischen ihr "Baby-Babbeln" auch später noch immer wieder solchen Lauten mit gezielter Kommunikation unter.