Vor zehn Jahren vermeldeten die Experimente Atlas und CMS einen durchschlagenden Erfolg: Nicht einmal drei Jahre nach dem Start des Large Hadron Collider (LHC) am Cern war das letzte fehlende Steinchen im Standardmodell der Teilchenphysik gefunden: Das Higgs-Boson, eine Art Botschafter des Higgs-Feldes, das allen Materieteilchen Masse verleiht. Zum Higgs-Geburtstag ziehen Physikerinnen und Physiker eine Bilanz, welche Erkenntnisse sie bislang gewonnen haben und welche Einsichten noch zu erwarten sind.
Mit dem Start des James-Webb-Weltraumteleskops Ende Dezember ist die Suche nach Leben im Weltall wieder einmal ins öffentliche Interesse gerückt. Doch wie wird die Menschheit reagieren, wenn wir tatsächlich auf Außerirdische stoßen? Wie jetzt bekannt wurde, unterstützte die NASA bereits 2015 ein 24-köpfiges Fachteam, das dieser Frage aus theologischer Sicht nachging. Einer von ihnen war der Theologe Andrew Davison, der sich durch einen Erstkontakt mit ET einen Boom religiöser Glaubenslehren in der Bevölkerung erhofft.
Mit einer Kombination von systematischer Beobachtung und kosmologischer Simulation haben Forschende herausgefunden, dass schwarze Löcher bestimmten Galaxien helfen, neue Sterne zu bilden. Dieses Ergebnis eines Teams, dem auch Wissenschafter*innen des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg angehörten, überrascht: Denn üblicherweise wirken die kosmischen Schwerkraftfallen der Sterngeburt entgegen, indem sie das dafür nötige Gas aus den Galaxien gleichsam herausblasen. Aktive schwarze Löcher können jedoch verhindern, dass die Sternentstehung gestört wird, während die Galaxien durch das umgebende intergalaktische Gas fliegen.
Kreationist Ken Ham ist jetzt ein bisschen beleidigt. Weil, die USA haben eine Marslandung für drei Milliarden Dollar durchgeführt. Was man mit dem Geld alles hätte machen können! Ken Ham hat sich dazu sehr kritisch auf Facebook geäußert.
Marslandung! Die größte Show im gesamten Sonnensystem. Made by USA, dem Land der größten Träume und gigantischsten Inszenierungen. Was haben wir uns auf den Abend gefreut, die Tochter, die Frau und ich.
Zur kommenden Wintersonnenwende am 21. Dezember 2020 gesellt sich ein äußerst seltener Anblick am Abendhimmel: Die Planeten Jupiter und Saturn begegnen sich extrem nah und erscheinen mit bloßem Auge gar als nur ein einziger heller "Stern" – der christliche "Stern von Bethlehem"? Hans Trutnau geht dem Ereignis nach und gibt eine naturalistische Vorschau auf das astronomische Highlight dieses Jahres.
Dass Planeten wie zum Beispiel Mars, Jupiter oder Saturn ihre Position gegen den Fixsternenhintergrund verändern, das heißt "wandern", ist seit der Antike bekannt und führte zu ihrem eingedeutschten Begriff "Wandelsterne". Auch dass sie im jährlichen Rhythmus für bestimmte Zeiten ihre Bewegungsrichtung vor dem Sternenhintergrund umkehren und für eine gewisse Zeit rückläufig werden (das heißt eine sogenannte Planetenschleife vollführen), ist ebenso lange bekannt. Aber wie ist eine solche Schleife zu erklären? Hans Trutnau gibt einen historischen und wissenschaftlichen Überblick.
Am 20. Juli 1969, also vor fünfzig Jahren, landeten erstmals Menschen auf dem Mond. Das sei ein Fake, eine Hollywood-Inszenierung, behaupten bis in die Gegenwart diverse Konspirationsanhänger. Mit welchen Fakes sie dabei selbst arbeiten, macht die folgende Kritik deutlich, wobei sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Zwölf Menschen sind auf dem Mond gelandet und haben seine Oberfläche erkundet. Allerdings war unter den Astronauten nur ein einziger Wissenschaftler – der Geologe Harrison Schmitt. Er besuchte den Erdtrabanten im Dezember 1972 an Bord von Apollo 17, der letzten Mission des Programms. Danach war das Interesse der Öffentlichkeit am Mond erlahmt.
Materie und Energie, die aus dem Zentrum einer Galaxie abfließen, gelten als wichtige Akteure bei der Entstehung und Entwicklung von Sternsystemen und anderen Strukturen im Universum. Astronomen unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik in Garching haben nun im Röntgenlicht zwei breite Kamine aus Gas entdeckt, welche die inneren Bereiche des Zentrums der Milchstraße nördlich und südlich der galaktischen Ebene mit Strukturen viel weiter außen verbinden.
Heute ist es in allen Medien zu lesen: Nach Russland, USA und China will nun auch Israel den Mond erreichen. Die Sonde Beresheet (der hebräische Name des 1. Buch Mose) hat auch unter anderem auch eine hebräische Bibel, die auf einem Träger in Münzgröße gespeichert ist, an Bord.
Der Roboter InSight der NASA landete gestern auf dem Mars, um dort Grabungen bis zu fünf Meter Tiefe vorzunehmen. Dadurch soll unter anderem in Erfahrung gebracht werden, woraus der Kern des Mars besteht und wie sich terrestrische Planeten vor über 4 Milliarden Jahren formten.
Einer internationalen Gruppe von Astronomen unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg ist es gelungen, beim nur sechs Lichtjahre entfernten Barnards Stern einen Planeten nachzuweisen, der gut drei Mal so viel Masse wie die Erde aufweist und ähnlich kalt ist wie der Saturn.
Es ist ein kleines Büchlein, aber beileibe kein Leichtgewicht! Der weitum bekannte und geschätzte Wissenschaftsblogger, Buchautor und Science Buster Florian Freistetter stellt auf 109 kleinformatigen Seiten wieder einmal unter Beweis, dass er es wie kaum ein Zweiter versteht, auch komplizierte wissenschaftliche Sachverhalte gut zu erklären und einem breiten Publikum interessant nahe zu bringen.