Es könnte weniger Bonobos in freier Wildbahn geben als gedacht. In den letzten 40 Jahren haben Forschende den Bestand der gefährdeten Menschenaffenart geschätzt, indem sie die Anzahl ihrer Schlafnester zählten, die diese in den Wäldern des Kongobeckens hinterlassen. Nun berichten Forscher des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz, dass sich die Verfallszeit der Schlafnester in den letzten 15 Jahren um 17 Tage verlängert hat. Werden diese Veränderungen nicht berücksichtigt, würde die Populationsdichte um bis zu 60 Prozent überschätzt, was wiederum den Erhalt dieser gefährdeten Menschenaffen in freier Wildbahn aufs Spiel setzen würde.
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Der Klimawandel wird in den nächsten 30 Jahren das Verbreitungsgebiet afrikanischer Menschenaffen drastisch einschränken. Dies hat ein internationales Forschungsteam prognostiziert. In verschiedenen Modellen berechneten sie die Auswirkungen von Klimawandel, Landnutzung und menschlichem Bevölkerungswachstum auf das künftige Verbreitungsgebiet von Gorillas, Schimpansen und Bonobos.
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Amsel, Drossel, Fink und Star – am Bodensee wäre die Vogelschar aus dem bekannten Kinderlied heute viel kleiner als noch vor 40 Jahren: Lebten 1980 am Bodensee noch rund 465.000 Brutpaare, waren es 2012 nur noch 345.000 – ein Verlust von 25 Prozent. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern der Ornithologischen Arbeitsgruppe Bodensee und des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie.
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BERLIN. (hpd) Ab dem 14. September 2014 stehen fünf besonders bedrohte Haiarten und die Gattung der Mantarochen unter dem Schutz des internationalen Artenschutzabkommens CITES. Erzeugnisse aus diesen Arten dürfen dann nur noch gehandelt werden, wenn sie aus nachhaltig bewirtschafteten Populationen stammen.
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MITTELMEER. (hpd) Immer mehr wird das Essen von Fischen zum Lifestyle der Gegenwart. Nicht nur in Japan besteht eine Sushi-Kultur, auch in Europa und in den USA eröffnen immer mehr Sushi-Restaurants. Die fatalen Folgen für den Artenschutz in den Meeren verdeutlicht ein Bericht über den weltweiten Aufbau von Aqua-Kulturen und den Bestand der Blauflossen-Tunfische — ihr begehrtes rotes Fleisch ist nicht nur fett und nahrhaft, sondern auch sehr zart.
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WELTMEERE. (hpd) Aus aktuellem Anlass berichtet der Meeresforscher und hpd-Präsident Helmut Debelius über Artenschutz und Tauch-Tourismus. Als Hintergrundinformationen steuert er seine eigenen Erlebnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse zum größten Fisch der Weltmeere bei, dem Walhai.
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OZEANE. (hpd) Die Teufelsrochen der Knorpelfisch-Gattungen Manta und Mobula sehen einer globalen Ausrottung entgegen, so ein schockierender Report aus 2011 über einen wenig bekannten aber rapide wachsenden Handel mit den Kiemenrechen pelagischer Rochen. Mit diesen für einen Fisch riesigen rechenartigen Filterapparaten sammeln diese Planktonjäger ihre Nahrung aus dem Meer.
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