Die Zeitschrift "Brigitte" hat in einem Artikel die "beste Homöopathie für euer Sternzeichen" vorgestellt. Warum das in gleich mehrerlei Hinsicht zum Haare raufen ist, erläutert Constantin Huber in einer kritischen Betrachtung der dort aufgeworfenen Thesen.
Immer wieder machen Schlagzeilen die Runde von gehäuften Verkehrsunfällen bei Vollmond, von gesteigerten Selbstmordraten, von Verbrechen aller Art. Folkloristisch angehauchte Sachbuchautoren sprechen einzelnen Mondphasen Einfluss auf Erdbeben, den Ausbruch von Großbränden oder auf das Wetter zu.
In Rom hat sich kürzlich Jorge Mario Bergoglio, ein Argentinier im fortgeschrittenen Rentenalter, ein weißes Kostüm angezogen, eine weiße Mütze aufgesetzt, sich an sein Fenster gestellt und gesprochen: Man möge sich in Acht nehmen vor Wahrsagern und Horoskopen. Wer Wahrsager oder Horoskope konsultiere, gehe unter. Bergoglio selber, der für seine Auftritte den Namen "Franziskus" nutzt, ist Anführer des einzigen Gottesstaates in Europa, und als solcher hat er hier mit sicherem Instinkt seine Konkurrenz angegriffen: Märchenerzähler unter sich, im erbitterten Wettstreit. Ein Bedarf für ihre Dienste ist ja offenbar vorhanden, daher sei die Frage erlaubt: Glaube, Astrologie, Wahrsagerei – womit fährt man wirklich am besten? Hier ein kleiner Faktencheck.
Pünktlich zum Jahreswechsel warf das ZDF einen Blick auf die Sterne. Dabei handelte es sich nicht um einen informativen Beitrag über Astronomie, sondern um ein Interview mit dem Vorsitzenden des Deutschen Astrologen-Verbandes Klemens Ludwig.
Die Radiosendung "Sternstunden" zählt zu den beliebtesten Ö3-Sendungen, in jeder Woche hören Tausende Menschen dabei zu, wenn "Astrologen" Menschen Rat zu geben vermeinen.
Astrologie ist Unsinn, aber ein Unsinn mit dem sich viel Geld verdienen lässt und das um so besser, je weniger Leute darüber Bescheid wissen, dass es Unsinn ist.