Wenn ein Fußballspiel mit einem deutlichen Ergebnis endete, steigt die häusliche Gewalt nachweisbar an. Das fanden Wissenschaftler der University of East London heraus.
Sie untersuchten den Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt anhand von Poliziereports und Fußballspielen bei der Fußballweltmeisterschaft 2010. Dabei stellten sie fest, dass bei einem hoch gewonnenen oder verlorenen Fußballspiel die häusliche Gewalt bis zu 30 Prozent über das „Normalmaß“ steigen würde. Bei unentschiedenen Spielen würde sich keine signifikante Erhöhung zeigen.
„Wenn eine Partie keinen Sieger und Verlierer hat, seien weniger Emotionen im Spiel, so die Forscher. Ein klares Ergebnis putsche Menschen hingegen auf, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch alkoholisiert seien - eine unselige Mixtur, wie die deutlichen Daten zeigten“, so der Forscher Brimicombe.