Termine

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05. 12.

Menschenrechte aus humanistischer Perspektive – die unverzichtbare Grundlage des Pluralismus

Vortrag von Prof. Dr. Dieter Rössner im Humanistischen Zentrum in Stuttgart

Der moderne Humanismus wurzelt stark in den Ideen der Aufklärung mit der Vernunft als universelle Urteilsinstanz und der so vorgegebenen wissenschaftlichen Betrachtung der Welt. Religiöse und sonstige persönliche Anschauungen werden toleriert, sollen aber das staatliche und gesellschaftliche Leben nicht mehr bestimmen. Für die so eröffnete Emanzipation des Menschen mit großer persönlicher Handlungsfreiheit werden jedem Individuum uneingeschränkt allgemeine Menschenrechte gewährt. Sie sollen die Unabhängigkeit von Staat und Religion, Politik und Kultur verbürgen. In seinem Vortrag wird der Referent anhand aktueller gesellschaftlicher Streitfragen zum Einfluss religiöser Vorstellungen im Staat fragen, inwieweit die Geltung individueller Grundrechte gefährdet wird. (weiter...)

Foto: Evelin Frerk

05. 12.

Deutschland – (k)ein weltanschaulich-neutraler Staat?

Vortrag und Diskussion mit Jessica Hamed (ifw) an der Universität Freiburg

Von Verfassungswegen hat der deutsche Staat weltanschaulich neutral zu agieren. Nicht nur der Blick auf das Kreuz in so mancher Amtsstube – auch außerhalb Bayerns – weckt Zweifel an der Einhaltung dieses Gebots, sondern es verhält sich tatsächlich so, dass viele Gesetze nicht nur den (heiligen) Geist der christlichen Religionen atmen, sondern zum Teil, so Hamed, lassen sie sich im Ergebnis auch nur damit "begründen". Jessica Hamed wird in ihrem Vortrag das Publikum auf eine Reise durch den Rechtsalltag mitnehmen und anhand zahlreicher größerer und kleinerer Beispiele zuweilen mit einem ironischen Zwinkern zeigen, wie weit Deutschland von der Verwirklichung des weltanschaulich-neutralen Staates entfernt ist. (weiter...)