Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) München beteiligt sich an der CSD-Politparade, die dieses Jahr unter dem Motto "Vereint in Vielfalt – gemeinsam gegen Rechts" steht und am Samstag durch die Münchner Innenstadt zieht. Wie bereits im Jahr 2018 wird er unmotorisiert mit Handwagen unterwegs sein, und zwar mit dem "Söder-Kreuz" von Jacques Tilly.
Deutliche Kritik übt Assunta Tammelleo, Vorsitzende des Bundes für Geistesfreiheit München, an der bayerischen Staatsregierung: "Mit der Novellierung des bayerischen Polizeiaufgabengesetzes 2018, dem Kreuzerlass im selben Jahr und den völlig aus der Zeit gefallenen Tanz- und Feierverboten an Feiertagen hat sich Ministerpräsident Söder auf den Weg zum Sicherheits- und Überwachungsstaat mit christlichem Einschlag gemacht. Dagegen wollen wir auf dem CSD in München protestieren."
Mit Unverständnis reagiert Tammelleo auf die "Unum24 – Eins Sein-Konferenz", die zeitgleich zum CSD stattfindet: "Anders als eine Provokation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen kann man das Treffen christlicher Fundamentalist*innen in der Münchner Olympiahalle nicht verstehen. Dass die Olympiapark München GmbH und die Stadt ein solches Event nicht verhindern wollen, verwundert, schmückt sie sich doch gern mit der Weltoffenheit Münchens."
Der bfg München unterstützt das Bündnis "#NoUNUM24 – Protest gegen christliche Fundamentalist*innen." Am 21. Juni wird ab 17:30 Uhr, Start am Brundageplatz (U-Bahn-Station Olympiazentrum), eine Demo stattfinden.