Humanistische Fachschule eröffnet

Die Umsetzung dieses Mottos zeige sich u.a. darin, dass sich die HFS als eine Humanistische Weltanschauungsschule mit reformpädagogischem Konzept verstehe und die Prinzipien des Humanismus in allen Lebensbereichen reflektiere.

Dies werde auch in der Lernatmosphäre erkennbar (Stichworte: Anerkennung, Respekt, Wertschätzung). Lernen und Leben würden im humanistischen Bildungskonzept miteinander verbunden. Die Schule bilde eine Gemeinschaft, in der alle am Schulleben Beteiligten mit der Synergie von Wissen und Erfahrungen in der gemeinsamen Verantwortung für eine praxisnahe Ausbildung stehen. Dabei orientiere sich die Ausbildung am individuellen Erfahrungshintergrund und den Fragen der Studierenden.

Dreizehn Frauen und sechs Männer bilden den ersten Jahrgang und werden, da sie zum Teil Quereinsteiger sind, insgesamt 134 Jahre Berufserfahrung in die Gruppe einbringen. Ein wesentliches Ziel der Ausbildung sei es auch, die Lust am Lernen zu befördern, kurz gesagt, „eine  Schule, die Spaß macht!“

Der erste Jahrgang der Studierenden

An der Schule werden, zunächst im Teilzeit- und später, voraussichtlich ab 2013/2014 im Vollzeitstudium, Erzieher/-innen für Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen ausgebildet. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis steht im Zentrum ihrer handlungsorientierten Ausbildung. Das Studium schließt mit der Prüfung zum/zur staatlich geprüften Erzieher/-in. Aus rund 150 Bewerbern seien für den ersten Jahrgang diejenigen ausgewählt worden, bei denen diese Verbindung zur Praxis bereits vorhanden ist.

v.l.n.r.: Senatorin Sandra Scheeres, Geschäftsführer Manfred Isemeyer, Schulleiterin Beate Heemann, Abteilungsleiter Bildung Werner Schultz

Das Teilzeitstudium an der HFS dauert insgesamt drei Jahre. Dabei verteilen sich insgesamt 1.440 Unterrichtsstunden auf fachrichtungsübergreifenden und fachrichtungsbezogenen Unterricht (plus das Studium von Fachliteratur, Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und Aufarbeitung der Praxissituationen).

Mindestens die Hälfte der wöchentlichen Arbeitszeit muss im Rahmen einer erzieherischen Tätigkeit in einer sozialpädagogischen Einrichtung ausgeübt werden. Die HFS hat diesbezüglich mit den sozialpädagogischen Einrichtungen des HVD Berlin-Brandenburg Verträge zwischen 20 und 28 Wochenstunden geschlossen, um drei Tage in der Praxis (Montag – Mittwoch) für die Studierenden abzusichern. Donnerstag und Freitag sind reguläre Unterrichtstage in der HFS. So können sich die Studierenden ganz auf die theoretische Aufarbeitung der Praxissituationen und den Unterricht konzentrieren. Mit und für die Studierenden wird ein individueller Ausbildungsplan erstellt.

C.F.