Tote Affen bei der Bundeswehr

Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ hat die offiziellen Angaben des Verteidigungsministeriums auf die Zahl der pro Jahr veranschlagten Tierexperimente überprüft. Das Ergebnis: Pro Jahr sterben fast 400 Tiere im Forschungsauftrag des Bundes.

Neben kleinen Nagetieren wie Ratten und Mäusen wurden in den letzten Jahren auch Kaninchen, Schweine und Affen in den tödlichen Experimenten verwendet. Die Tiere kamen unter anderem bei Versuchen mit Pockenviren um.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums versicherte der Zeitung, dass die Aktivitäten in der wehrmedizinischen Forschung „allgemein, langfristig und zukunftsorientiert auf die Gesundheitsversorgung der Soldatinnen und Soldaten im In- und Ausland ausgelegt" seien. Man würde stets versuchen die Zahl der Tierversuche so weit wie möglich zu minimieren. Affen seien seit 2009 nicht mehr zum Einsatz gekommen.