Humanistenporträts

BERLIN (hpd) Auf den (öffentlich zugänglichen) Fluren des HVD Berlin wurde gestern die wohl erste Ausstellung von farbigen Porträts lebender und bekennender Humanistinnen und Humanisten Deutschlands und in Deutschland eröffnet – eine Fotoausstellung von Manfred Isemeyer.

Die Exposition fand unter reger Teilnahme der Verbands- und Verwandtschaftsfamilie und zahlreicher zufälliger Gäste statt. Die Sammlung trägt den Titel „Bilder von uns selbst: HumanistInnen – Szenen – Porträts“. Es ist die vierte Personal-Exposition Isemeyers. Ihr voraus gingen die Sammlungen „Gesichter, Charaktere, Begegnungen“ 1997, „Zufällige Begegnungen“ 2000 und „Zwischen Himmel und Meer“ 2002.

Die Ausstellung hat einen doppelten biografischen Anlass, nämlich den 60. Geburtstag und das 25. Dienstjubiläum in diesem Jahr. Aus dieser Besonderheit heraus, plus dem Versuch, alltägliche Situationen einzufangen, sind auch die Motive gewählt und, nach Vorgabe und in den Begriffen des Ausstellers, in vier Abschnitte unterteilt: HumanistInnen bei Arbeit und Spiel; in Familie, Großstadt oder Natur; in privater Atmosphäre oder politischer Tätigkeit.

Die Ausstellung wurde mit einer Laudation des Präsidenten des HVD, Dr. Horst Groschopp, eröffnet (Auszüge siehe pdf im Anhang). Die Rede war nachdenklich, bedachtsam politisch und versuchte, die Fotos ästhetisch wie lebensweltlich zu deuten. Der Redner betonte, dass viele der ausgestellten Fotos eine historische Pointe hätten. „Sie dokumentieren Ereignisse, die man ja für unbedeutend halten kann, aber was wissen wir, was spätere Generationen an uns und an denen, die wir sehen, interessiert.“

Im Anschluss an die Rede sprach Isemeyer seinen Dank an den Redner und besonders die anwesenden Kolleginnen und Kollegen sowie die Arrangeurin Regina Malskies und den Musiker Valentin Butt (St. Petersburg) aus. Er erinnerte in launigen Worten an seine beruflichen Anfänge am 1. Oktober 1983 und die ersten Jahre. Isemeyer betonte die Kollektivität des Arbeitens im Verband. Die Erfolge seien das Verdienst aller. Als wichtigstes Ereignis in der noch jungen Geschichte des organisierten Humanismus nannte er den Fall der Mauer und die deutsche Wiedervereinigung. Im Verbands- wie in seinem Privatleben werde die deutsche Einheit gelebt.

GG