Bilder afghanischer Frauen, fotografiert von afghanischen Künstlerinnen, zeigt die Wanderausstellung "Was die Afghaninnen uns zu sagen haben ...". Sie wird morgen in Berlin eröffnet und möchte den Blick auf die Freiheitsliebe afghanischer Frauen hinter der Burka lenken.
Zu sehen sind bei der Ausstellung Fotografien der afghanischen Künstlerinnen Fatimah Hossaini, Tahmina Alizada, Najiba Noori, Tahmina Salem und Roya Heydari. Seit der Rückkehr der Taliban im August 2021 leben sie in Frankreich, Kanada und Deutschland im Exil.
Im Westen herrscht in der medialen Darstellung das Bild von Afghaninnen in Burka vor. Mit ihren Fotografien wollen die Künstlerinnen ein anders Bild der afghanischen Frauen vermitteln: Ihre Schönheit und Vielfalt, ihre Widerstandskraft, ihre Freiheitsliebe und ihr Durchhaltevermögen – und dass die afghanischen Frauen mehr sind als nur Opfer, die sich gegen die Unterdrückung durch die Taliban wehren.
Die Ausstellung wurde von dem Mouvement pour la paix et contre le terrorisme ("Bewegung für den Frieden und gegen den Terrorismus") mit der französischen Zeitschrift Femmes d'ici et d'ailleurs initiiert in Kooperation mit dem Netzwerk der mit den Frauen in Afghanistan solidarischen europäischen Organisationen. Anlässlich des internationalen Frauentages 2022 veranstaltete dieses Netzwerk am 4. März eine Abendveranstaltung in Brüssel, die den afghanischen Frauen gewidmet war und bei der die Ausstellung zum ersten Mal gezeigt wurde. Seitdem tourt sie durch Belgien und Frankreich.
Mit Unterstützung des Bezirksamts Neukölln holten die Organisationen Frauen für Freiheit e.V. und die Migrantinnen für Säkularität und Selbstbestimmung die Ausstellung nun nach Berlin. Eröffnet wird sie am 23. November im Bezirksamt Neukölln, wo sie bis zum 10. Dezember zu sehen sein wird.
Die Aussteller weisen explizit darauf hin, dass die Wanderausstellung auch von Veranstaltern in weiteren Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gebucht werden kann.