Das genomchirurgische Verfahren CRISPR/Cas verspricht revolutionäre Fortschritte für die biomedizinische Forschung. Erstmals können auf gezielte und einfache Art Änderungen in den Genen lebender Zellen vorgenommen werden. Mit dieser neuen Methode könnten künftig schwere Erbkrankheiten effektiv behandelt werden. Doch vor allem die Anwendung auf die menschliche Keimbahn ist höchst umstritten und wirft drängende ethische, rechtliche und sozialpolitische Fragen auf. Höchste Zeit für eine offene gesellschaftliche Debatte – jenseits von undifferenzierter Schwarzmalerei und unkritischer Euphorie.
BERLIN. (hpd) Telekom-Chef Timotheus Höttges bringt angesichts fortschreitender Digitalisierung und den wahrscheinlichen Rückgang von Arbeitsplätzen das Bedingungslose Grundeinkommen wieder ins Gespräch. Noch vor Kurzem gab es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Interview mit dem Gründer der Drogeriekette "dm" Götz Werner zum selben Thema. Eine Diskussion, die polarisiert. Doch letztlich mangelt es fast ausschließlich am politischen Durchsetzungswillen, meint hpd-Autor Paul Hilger.
WIEN. (hpd) Alle sind sie hinter ihm her. Alle grenzen sie ihn aus und schweigen ihn tot. Meint Thilo Sarrazin. Aus diesem diffusen Gefühl hat er ein Buch gemacht und er posaunt es weitgehend unwidersprochen in Talkshows und Interviews hinaus. Christoph Baumgarten wagt einen persönlichen Blick in die Untiefen des Sarrazinschen Geistes.
BERLIN. (hpd) Bundespräsident Gauck würdigte bei seinem Israelbesuch die Opfer nationalsozialistischen Terrors in einer Weise, die dem, was damals geschah, der Form nach gewiss angemessen war. Aber ist er dabei ganz ehrlich gewesen, unterschlug er nicht einen wesentlichen Teil der Wahrheit? Gerade er, der zugleich Repräsentant einer Religion ist, die von ihrem Beginn an Antijudaismus bzw. Antisemitismus praktizierte, hätte mehr zu erklären.
(hpd) In den letzten Wochen war mehrfach zu lesen, dass in der säkularen Szene Antihumanismus grassiere, Herrenmenschentum und Antisemitismus an der Tagesordnung seien. Urheber der Texte ist der Journalist Peter Bierl. Seine Arbeitsweise kann als Musterbeispiel für unseriöse Argumentation und bewusste Verleumdung gelten; sie trägt einen Diskurs in die Linke, der ansonsten unter Verschwörungstheoretikern und in rechten Portalen wie Politically Incorrect vorherrscht.