Die Schweiz ist das Land mit der weltweit drittstärksten Säkularisierung. Nur noch jeder zweite Schweizer bezeichnet sich selbst als religiös.
Auch heute noch - im 21. Jahrhundert - glauben Menschen daran, von bösen Geistern und Teufeln besessen zu sein. Auch im Wallis.
BRIG-GLIS. (hpd) Die katholische Kirche predigt gerne Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Doch der Tatbeweis fällt ihr manchmal schwer. Ende Mai 2013 entzog Bischof Norbert Brunner von Sitten der Ethiklehrerin Edith Inderkummen die Lehrerlaubnis für den konfessionellen Unterricht, weil sie den jüdischen Glauben leben wollte und deshalb ihren Austritt aus der katholischen Kirche erklärte.
Nicht nur Kirchenaustritte sind dafür verantwortlich, dass die Zahl der Konfessionsfreien auch in der Schweiz kontinuierlich steigt. Grund ist "auch die demographische Entwicklung und die Säkularisierung."
Der Islamische Zentralrat der Schweiz (IZRS) will sich jetzt den Anschein von Wissenschaftlichkeit geben.
Mit 86 zu 43 Stimmen hat der Rat des Kantons Aargau eine Lockerung der eingeschränkten Öffnungszeiten für Lokale an christlichen Feiertagen abgelehnt.
Die Jungen Liberalen beschlossen, die Iniative zur Abschaffung der Firmen-Kirchensteuer zu unterstützen.
"Wir wollen die Menschen für Wissenschaft begeistern und zu kritischem Denken anregen" sagt Marko Kovic von den Schweizer Skeptikern.
Der Ständerat hat (vor)gestern eine Motion von Hans Altherr (FDP AR) abgelehnt, die einen "Toleranzartikel" für die Bundesverfassung gefordert hat.
Anstatt dass einzelne Religionen herausgepickt und mit Einschränkungen bedacht werden, soll die schweizerische Bundesverfassung allen Religionen ein Rücksichtsgebot auferlegen.
Gegen die Pläne der Universität Freiburg (CH), ein nationales Ausbildungszentrum für Imame einzurichten, regt sich Widerstand.
Der Walliser SVP-Grossrat Jean-Luc Addor möchte die Todesstrafe wieder einführen.
Schweiz
BRIG-GLIS. (hpd) Der Bischof von Sitten schickte im letzten Frühjahr eine Ethiklehrerin in die Wüste. Jetzt hat sie einen ersten Teilsieg errungen: Der Walliser Staatsrat hat eine Beschwerde der Ethik- und Religionslehrerin Edith Inderkummen teilweise gutgeheissen und ihr eine nachträgliche Entschädigung für den Lohnausfall zugesprochen.
Die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK) beschäftigt sich aus ethischer Sicht mit medizinischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Fragen in Zusammenhang mit der medizinisch unterstützten Fortpflanzung (muF).
Am 24. Januar verliehen wir offiziell unseren Schmähpreis an das Bistum Sitten und durften Max Theler zum Gewinn des Walliser Freidenkerpreises beglückwünschen.
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