Schweiz
Die Schweiz ist das Land mit der weltweit drittstärksten Säkularisierung. Nur noch jeder zweite Schweizer bezeichnet sich selbst als religiös.
"Der Glaube ist weg, das gibt es oft" schreibt die Zeitung, "aber die Hinwendung zum Atheismus, die ist selten."
Das ist ein interessanter Gedanke: nicht Jeder, der konfessionsfrei ist, ist auch atheistisch. Sondern ihm ist jede Religion einfach gleichgültig.
Schweiz
BERN (CH). (hpd) Die Schweiz figuriert in der kürzlich veröffentlichten WIN/Gallup-Studie unter den 15 am wenigsten religiösen Ländern der Welt. Nur noch 38 Prozent der Einwohner bezeichnen sich hierzulande als religiös. Die Freidenker fordern deshalb: Die Politik muss diesen gesellschaftlichen Wandel endlich aufnehmen und Staat und Kirche entflechten und die Religionskunde in der Schule modernisieren.
Auch in der Schweiz setzt sich der Trend fort, dass immer weniger Menschen sich als gläubig bezeichnen.
Nicht nur Kirchenaustritte sind dafür verantwortlich, dass die Zahl der Konfessionsfreien auch in der Schweiz kontinuierlich steigt. Grund ist "auch die demographische Entwicklung und die Säkularisierung."
Säkular und divers
Die Schweiz wird zusehends säkular. In den einzelnen Orten ist die Anzahl der religiösen Gruppen zurückgegangen, die Mitglieder schwinden und es kommen kaum Jüngere dazu. Gleichzeitig werden die Gruppen inklusiver und offener für homosexuelle Mitglieder und für Frauen in Leitungspositionen.
Die Corona-Pandemie wirft ihre langen Schatten bis in die heutigen Tage. Das Virus hat zwar seinen Schrecken verloren, doch das Bewusstsein der Verschwörungstheoretiker und Schwurbler bleibt vergiftet. Sie sind immer noch gefangen in ihrer geistigen Verirrung, und ihr Fanatismus lebt munter weiter. Die Auswüchse dieses Phänomens lassen sich an zwei tragischen Familiengeschichten festmachen.
