Reportage

Eine Stadt voll gepackter Koffer

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Neben der frisch renovierten Vijećnica verwittert ein Wohngebäude vor sich hin. Im Hintergrund das Minarett einer frisch renovierten Moschee.
Neben der frisch renovierten Vijećnica verwittert ein Wohngebäude vor sich hin. Im Hintergrund das Minarett einer frisch renovierten Moschee.

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Eine Großmutter kauft gebrauchte Schulbücher für ihr Enkelkind bei Sanela und Sabahudin
Eine Großmutter kauft gebrauchte Schulbücher für ihr Enkelkind bei Sanela und Sabahudin

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Zlatan, Meliha und Lokalhund Faca
Zlatan, Meliha und Lokalhund Faca

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Anes wartet vor dem Goethe-Institut darauf, sich für einen Deutschkurs anzumelden
Anes wartet vor dem Goethe-Institut darauf, sich für einen Deutschkurs anzumelden

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Juliet und Alex, einer ihrer Kunden im Waschsalon
Juliet und Alex, einer ihrer Kunden im Waschsalon

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Touristen in den Strassen Sarajevos
Touristen in den Strassen Sarajevos

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Jasmin vor seinem Antiquitätenladen
Jasmin vor seinem Antiquitätenladen

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Brandspuren am Präsidentensitz
Brandspuren am Präsidentensitz

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Nachts im Laden
Nachts im Laden

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Auf dem Markt, im Hintergrund die renovierte Moschee
Auf dem Markt, im Hintergrund die renovierte Moschee

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Strassenschach
Strassenschach

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Erinnerungen an die Olympiade1984
Erinnerungen an die Olympiade1984

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Verkauft wird in jeder Nische
Verkauft wird in jeder Nische

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Hof einer Moschee
Hof einer Moschee

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Wasserpfeife
Wasserpfeife

SARAJEVO. (hpd) Die Gedenkfeiern zum 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs haben Sarajevo viel internationale Aufmerksamkeit gebracht. Und zahlreiche Touristen. Wie die Menschen in der Stadt leben und wie sie sie sehen, bleibt weitgehend unbeleuchtet. Eine Reportage von Max Bitter.

Wo soll man beginnen, wenn man von Sarajevo erzählt? Beim Trubel in der Baščaršija, der Altstadt? Bei der Britin Juliet, die sich vor fünf Jahren in die Stadt verliebt hat und mit zwei bis drei Jobs versucht, sich über Wasser zu halten? Bei Marko und Jelena, die in den nächsten Wochen emigrieren werden?

Vielleicht erzählt man am besten vom Alltag. Das Schuljahr hat vergangene Woche begonnen, auch in Bosnien. Der Buchladen Buybook, vermutlich der bekannteste in Sarajevo, hat draußen einen Stand für die Eltern eingerichtet, die die Schulbücher ihrer Kinder abholen. Gegen Bares. “Hier gibt es nichts gratis”, schildert der Psychologe und Psychotherapeut Marko mit einem Ton von Verbitterung.

Ein Markt für gebrauchte Schulbücher

Vielleicht erzählt man auch von den Dingen, die nur mehr einem Außenstehenden auffallen. Von Menschen wie Sanela und Sabahudin. Zu Schulbeginn leben sie davon, auf ihrem Markstand gebrauchte Schulbücher zu verkaufen. Sie sind nicht die einzigen. “Wir machen das seit 25 Jahren”, sagt Sanela.

Zwei Stände weiter stehen Vahid und Fadil und tun das gleiche. “Ich habe im Krieg meine Arbeit verloren und seitdem nichts mehr gefunden”, schildert Vahid. “Was soll ich sonst tun” Einen Stand weiter wirkt ein Schulbuchkarton, als sei er frisch vom Lastwagen gefallen.

Stände wie diese finden sich an den Märkten am Rande des Stadtzentrums. Zum Beispiel hier unter einer halb fertig gebauten Autobahnbrücke, deren fertiger Teil als Parkplatz dient. Oder am Ufer der Miljacka, des Flusses, der das Tal geschaffen hat, in dem Sarajevo heute steht. Mindestens 20 Stände mit gebrauchten Schulbüchern zähle ich allein auf zwei Märkten.

350 Euro sind nicht mal hier viel

Majda, meine Gastgeberin, wundert sich, dass mir das aufgefallen ist. Und warum ich mir Gedanken darüber mache. “Neue Schulbücher kosten 16 oder 20 Mark (umgerechnet acht bis zehn Euro, Anm.). Das können sich viele Eltern nicht leisten. Gebraucht bekommt man sie um drei oder vier Mark.” Nur, was man nicht auf diesen Ständen findet, wird neu gekauft.

Wundern darf einen das nicht. Das Durchschnittsgehalt in Bosnien liegt bei etwa 350 Euro. Das ist nicht mal hier viel, wo ein Kaffee selten mehr als einen Euro kostet. “Die Preise im Supermarkt sind gleich wie in Deutschland”, erzählt Meliha. Sie betreibt gemeinsam mit Zlatan das Cafe Valcer (Sprich: Walzer). Ihr Hund Faca begrüßt die Gäste ausnehmend freundlich. “Wenn meine Tante aus Deutschland auf Besuch kommt, kauft sie für ihr Baby immer genügend Babynahrung zuhause ein, weil es hier teurer ist.”

Die Koffer sind gepackt

Meliha vermisst Deutschland. Der Krieg hat die zierliche Frau als Kind nach Duisburg verschlagen. “Als es vorbei war, mussten wir das Land verlassen und heimkehren”, erzählt sie in nahezu akzentfreiem Deutsch. “Ein Freund von mir ist erst vor wenigen Tagen mit Frau und Kind nach Deutschland gezogen, um ein besseres Leben zu suchen”, sagt sie. Es klingt, als hätte er einen Traum wahr gemacht, den auch sie manchmal hat.

Marko und Jelena zieht es nach Wien. Fix. “Wir suchen schon eine Wohnung”, schildert Marko. Als Psychologe findet er in Bosnien keine Arbeit. Auch er spricht fließend Deutsch. “Was soll ich sonst tun? Ich kann nicht ewig warten.” Seine Abschlüsse hat er nostrifizieren lassen. “Das ist schnell gegangen. Es hat vielleicht einen Monat gedauert.”

Offizielle Arbeitslosenrate: 40 Prozent

Offiziell liegt die Arbeitslosigenrate in Bosnien um die 40 Prozent. Bei Jugendlichen sind es laut CIA World Factbook sogar 66 Prozent. Die höchste Jugendarbeitslosigkeit der Welt.

Einer der betroffenen Unter–25-Jährigen ist Anes. Das deutsche Goethe-Institut hält diesen Freitagnachmittag für Menschen wie ihn offen. Die Inskriptionsfrist für einen dreimonatigen Deutschkurs endet heute. Auch nach dem offiziellen Büroschluss um 14 Uhr stehen vorwiegend junge Menschen Schlange an den Schaltern.

“Ich habe gerade die Designschule fertig gemacht”, erzählt Anes. Einen Arbeitsplatz hat ihm das nicht eingebracht. Er will sich selbstständig machen. “Jetzt will ich Deutsch lernen, damit ich auch Aufträge aus Österreich und Deutschland annehmen kann”. Und vielleicht, eines Tages, auch auswandern. “Wir werden sehen.”

Das Hochwasser hat es schlimmer gemacht

Auch wer Arbeit hat, hat es nicht unbedingt einfacher. “Ich kenne Menschen, die machen Überstunden wie verrückt und verdienen trotzdem nur 150 Euro im Monat”, schildert Majda. “Ich frage mich, wie Menschen davon leben können, vor allem, wenn sie Kinder haben.” Die Künstlerin ist eine kritische Beobachterin der Lage in ihrer Heimat.

Ähnlich sieht es die Anglistik-Studentin Selma. Am Land sei es teilweise etwas einfacher. “Dort haben viele Menschen ein kleines Feld oder einen Garten, damit sie wenigstens einen Teil der Nahrung selbst anbauen können.” Vor allem für Pensionistinnen und Pensionisten oft die einzige Möglichkeit über die Runden zu kommen. Das Hochwasser im Frühjahr hat vielen auch diese Möglichkeit genommen. “Die Gärten und Felder sind zerstört”, schildert Selma. “Die Betroffenen müssen diese Nahrung jetzt selbst kaufen und das können sie sich nicht leisten.”

Wie sich die Politik selbst lähmt

Politisch werden diese Probleme nicht gelöst. Die politischen Institutionen Bosniens lähmen einander. Allein für das Leben der Menschen in Sarajevo sind im Zweifelsfall bis zu sechs Verwaltungsebenen zuständig: Der Gemeinderat, die Bezirksverwaltung, die Kantonsregierung, die Regierung des Teilstaats Bosnjakisch-Kroatische Förderation, im Ostteil die Republika Srpska, und die Bundesregierung.

Über all dem schwebt die UN-Kuratel, unter die Bosnien seit dem Bürgerkrieg gestellt ist. Die UN hat ihren obersten Aufseher, den Hochkommissar, mit quasi diktatorischen Vollmachten ausgestattet. Der Amtsinhaber, momentan der Österreicher Valentin Inzko, kann demokratisch gewählte Vertreter absetzen und zur Not im Alleingang Gesetze erlassen.

Das mag für ein gewisses Gleichgewicht zwischen der Bosnjakisch-Kroatischen Förderation und der Republika Srpska gesorgt haben. Das Gefühl der bosnischen Volksvertreterinnen- und vertreter, Verantwortung für das Land zu tragen, hat es in den Augen vieler Kritiker nicht gefördert. Die Selbstlähmung des Staates Bosnien-Herzegowina hat es ebenfalls nicht beendet.

Für Tourismus und Sakralbauten ist Geld da

Fördermittel und Steuern versickern in diesem Behördendickicht. Nur bei touristisch attraktiven und religiösen Gebäuden scheint es mit den Fördermitteln zu klappen. Die Baščaršija ist herausgeputzt wie wenige Innenstädte Europas. Die Minarette Sarajevos erstrahlen im Glanz des frisch Renovierten. Wie bemerkenswerterweise auch in der Republika Srpska. Wo freilich die orthodoxen Kirchen in der Mehrzahl sind. In der Regel frisch renoviert, versteht sich. Dazwischen verwittern zerschossene Häuser in Dörfern, bei denen niemand mehr weiß, wer hier wen ethnisch gesäubert hat.

Wegen Budgetstreitereien sind etwa das Nationalmuseum und das Historische Museum in Sarajevo gesperrt und wittern vor sich hin. Und eine Beamtin einer Bezirksverwaltung, die ich auf der Reise treffe, kann nicht zu einer internationalen Konferenz in Bratislava und Wien fliegen. Die Behörde kann sich nur das Busticket leisten.

Drei Sprachen und die Korruption

Die komplizierte Machtteilung zwischen den Ethnien zeigt sich auch im Alltag. Die Warnhinweise auf Zigarettenpackungen etwa sind auf Bosnisch, Kroatisch und Serbisch aufgedruckt. In dieser Reihenfolge. In der Regel sind sie bis auf den letzten Buchstaben identisch. Und selbst wenn nicht – von Kroaten bevorzugte Ausdrücke werden auch von Bosnjaken und Serben verstanden. Und umgekehrt. Auch das serbische Kyrillisch können so gut wie alle lesen.

Die grassierende Korruption macht es nicht besser. Dass Politikerinnen und Politiker ihre Ämter nur anstreben, um mehr oder weniger illegal ein Vermögen anzuhäufen, ist eine Meinung, die mit Ausnahme von einer einzigen Frau alle Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner während meiner Reise von sich aus geäußert haben, wenn das Thema Politik angeschnitten wurde.

Unabhängig davon, ob dieser Verdacht auch nur annähernd gerechtfertigt ist oder nicht – dass er auf so breiter Basis steht, zeugt davon, dass die politische Klasse in Bosnien das Vertrauen zumindest weiter Teile der Bevölkerung verloren hat.

Besserung: Nicht in Sicht

Besserung ist nicht in Sicht. “Konservative und religiöse Bewegungen und Populisten sind im Aufwind”, beschreibt Selma. Bei den Wahlen im Oktober etwa gelten Mustafa Cerić und Fahrudin Radončić als aussichtsreichste Präsidentschaftskandidaten. Ihre politischen Parteien werden wichtige Rolle im gleichzeitig gewählten Parlament spielen.

Cerić ist der ehemalige Anführer der islamischen Gemeinschaft in Bosnien. Radončić ist der reichste Mann Bosniens und kontrolliert die größte Tageszeitung des Landes. Offiziell gehört sie seiner Exfrau. “Ich werde nicht wählen”, sagt Selma. Für sie gibt es nicht einmal mehr das sprichwörtliche kleinere Übel. “Und ich habe immer meinen Freundinnen und Freunden gesagt: Geht wählen. Aber ich glaube, die einzige Möglichkeit, jetzt zu protestieren, ist, der Wahl fernzubleiben.” Auch Majda zeigt sich skeptisch, ob es bei diesen Wahlen eine Alternative zu den herrschenden Zuständen gibt.

Auch die Protestbewegung vom Februar hat sich weitgehend ausgebrannt. Nach dem anfänglichen Enthusiasmus ist keine breite Volksbewegung entstanden. Nur vor dem Amtssitz des Präsidenten und dem Parlament hängen noch Protesttransparente. Demonstranten sehe ich weit und breit keine. Was auch daran liegen mag, dass es regnet. Nur am Präsidentensitz sind noch die Spuren des Brandes zu sehen.

Homosexuelle flüchten, wenn sie können

Die ökonomische Lage ist nicht der einzige Grund, warum es Menschen ins Ausland zieht. Über Vermittlung von Majda treffe ich eine weitere bosnische Künstlerin. Sie ist seit mehreren Jahren mit einer Psychologin liiert. “Selbst unter ihren Kolleginnen und Kollegen gilt Homosexualität als unerwünscht. Nicht wenige betrachten es als Krankheit”, schildert sie. Ihre Partnerin hält die Beziehung geheim. “Sie befürchtet, dass es ihr beruflich schadet, wenn das bekannt wird.”

In Bosnien sehen die beiden keine Zukunft, in Serbien und Kroatien ist die Lage nicht besser. Die beiden werden in den nächsten Monaten nach Berlin oder Wien ziehen. “Das wird sich danach entscheiden, wo meine Freundin leichter eine Arbeit findet. Ich als Künstlerin habe da weniger Hürden.”

Warum man trotzdem in Sarajevo bleibt

Diesen Widrigkeiten zum Trotz, auch abseits der herausgeputzten touristischen Attraktionen gibt es Dinge, die die Menschen in der Stadt halten. Juliet aus Großbritannien hat sich in Sarajevo verliebt und ist nach einigen Urlaubsaufenthalten vor fünf Jahren hier geblieben.

Sie betreibt eine kleine Wäscherei und arbeitet als Metallkünstlerin. Juliet stellt Halsketten her und verziert Džezve, die Kännchen, in denen türkischer Kaffee gemacht wird. Reich wird sie mit diesen zwei bis drei Jobs nicht. “Es reicht aber zum Leben”, sagt sie. “Das ist so eine wundervolle Stadt mit so freundlichen und warmherzigen Menschen. Und das hat nichts mit Balkanklischees zu tun.”

Juliets kleine Wäscherei ist mittlerweile zum Treffpunkt geworden, für Touristen ebenso wie für Einheimische. Es ist fast ständig jemand da zum Plaudern oder um einen Kaffee zu trinken. “Diese Kommunikationskultur findet man nicht überall”, sagt Juliet.

Das gesellschaftliche Leben findet draußen statt

Und egal um welche Tages- und Nachtzeit, egal bei welchem Wetter: Immer findet man Menschen in Kaffeehäusern und Bars oder bei einer Nargila, wie die Shisha hier genannt wird. Meist in Gruppen von Freunden und Bekannten.

Bis in die späten Nachtstunden wird auf den Straßen spaziert, nicht selten in Gespräche vertieft. Der öffentliche Raum wird hier als gemeinsames Gut begriffen, das es zu nutzen gilt. Auch wird man selten so viele Straßenschachpartien finden wie hier.

Besser geworden ist es nicht

Nicht weit von der kleinen Wäscherei entfernt hat Jasmin seinen Antiquitätenladen. Auch er zeigt sich weitgehend zufrieden. Der 100. Jahrestag des Attentats auf den Habsburger Thronfolger Franz Ferdinand und des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs haben zahlreiche Touristen in die Stadt gebracht. Die Geschäfte dürften nicht schlecht laufen.

“Ich habe aber manchmal Probleme, neue Waren zu finden”, sagt er. Größere Fahnen Jugoslawiens etwa gebe es nur mehr in einem einzigen Auktionshaus. Die sind bei Touristen sehr beliebt. “Früher hatte das jeder Laden und die Fahne musste bei jedem Feiertag aufgehängt werden. Wenn nicht, kam die Polizei.” Jasmin trauert dieser Zeit ein wenig nach. “Besser geworden ist es seitdem nicht.”

Improvisation und Kreativität

Und dann wäre da noch die Gastfreundlichkeit, die auch ich genießen darf. Ich wohne während meines Aufenthalts bei meiner alten Freundin Majda. Majda wohnt genau genommen in der Wohnung von Nina. Die Augenärztin ist für eine Postgraduate Ausbildung zwei Jahre in die USA gegangen und hat die Wohnung für diese Zeit ihrer Bekannten überlassen. So wohne ich streng genommen bei Nina. “Das ist aber kein Problem”, sagt Majda. “Ich hab natürlich gefragt und du bist auch ihr Gast.”

Dieses Wohnungsarrangement ist ein Beispiel für weitere durchaus charmante Eigenschaften der Menschen in diesem Land: Improvisationstalent, Kreativität und Mobilität. Das äußert sich auch im Stadtbild Sarajevos: Nahezu jede verfügbare Fläche im Stadtzentrum scheint als Gastgarten oder für einen noch so kleinen Markt verwendet zu werden. In beinahe jedem Innenhof und Durchgang findet sich ein Cafe oder ein Geschäft.

Visionen fehlen

Das ermöglicht zumindest ein Überleben auf bescheidenem Niveau. Nachhaltig ist diese Art des Wirtschaftens nicht. Irgendwer muss die Waren ja kaufen und die Getränke ja konsumieren. Für ein Wirtschaftssystem, das den allgemeinen Wohlstand fördern würde, fehlen freilich die politischen Kräfte. Und eine Vision, wie sich diese Gesellschaft verändern lässt.