Am Samstag erschien die neuste Folge des Podcasts "Sinnerfüllt". Zu Gast ist diesmal die Politikerin und Greenpeace-Mitbegründerin Monika Griefahn. Ausgehend von ihrer humanistischen Ausrichtung, mit der sie ihr Engagement für den Umweltschutz begründet, eröffnet sie eine erfrischend positive Perspektive auf die Erfolge der Umweltbewegung, zeigt vielversprechende Nachhaltigkeitsansätze auf und spricht über die geschichtliche Entwicklung bis hin zur heutigen Klimadebatte.
Aufgewachsen inmitten der Abgaswolken im Ruhrgebiet wurde ihr Bewusstsein für Umweltbelastungen besonders früh geschärft. Und während heute die Luftqualität dank Einbau diverser Filter erheblich gestiegen ist, hat die Umweltbewegung auch an anderer Stelle, beispielsweise durch das Verbot von FCKW oder schonendere Papierbleichmethoden, eindeutige Erfolge eingefahren. Diese durchaus positiv geprägte Geschichte wird jedoch heutzutage durch die allzu bedrohlich wirkende und lähmende Klimakrise in den Schatten gestellt, meist auch mit dem Effekt, dass hoffnungsversprechende Technologien im Verborgenen bleiben. So gibt es mittlerweile Ansätze für ein biologisch abbaubares Plastik und die Idee der geschlossenen Kreislaufwirtschaft bekommt mit der Zustimmung der Gewerkschaften immer mehr Rückenwind.
"Es gibt Lösungen und wir kämpfen für die Lösungen", behauptet Giefahn und geht damit energiegeladen voraus. Als ehemalige Bundestagesabgeordnete, Umweltministerin in Niedersachen und Beiratsvorsitzende des Vereins Cradle to Cradle vereint sich politische sowie praxisorientierte Kompetenzen und setzt sich auf vielfältigste Weise für mehr Umweltschutz ein. Ihr Tipp an die Hörer*innen: Lieber einen kleinen Schritt machen anstatt gar keinen! Das macht Mut und schafft einen neuen Handlungsrahmen. Nur so sei es möglich, sich angesichts der zunehmenden Komplexität aus dem aktuellen Ohnmachtsgefühl zu befreien.

Für ihre Vorhaben profitiert Giefahn von der Unterstützung der Giordano-Bruno-Stiftung. Humanismus und Umweltschutz sind dabei für sie ein nicht aufzulösender Zweiklang, dessen Komponenten zwangsweise zusammengehörten. Diese tiefe Verbundenheit mit dem Humanismus vereint sie ebenfalls mit dem Grundgedanken des Podcasts "Sinnerfüllt – Humanistische Lebensgeschichten", der erst Ende letzten Jahres ins Leben gerufen wurde. In den mittlerweile sechs erschienenen Folgen taucht die Podcasterin Susanne Bell tief in die persönliche Lebenswelt der Gäste ein und zeigt, wie der Humanismus Menschen aus den unterschiedlichsten Domänen Halt und Orientierung bieten kann. Ganz nah am Leben, vielfältig und bunt: So zeichnet jede Folge ein eignes Porträt. Eine gute Möglichkeit, seinen eigenen Horizont zu erweitern und sich insbesondere mit dieser Folge dem Umweltschutz anzunähern!
Den Podcast "Sinnerfüllt" kann man über Amazon Music, Spotify und YouTube kostenlos anhören.
