Die Autorin ist gelernte Philosophin, arbeitete viele Jahre lang als Kulturjournalistin mit dem Schwerpunkt Kunst im In- und Ausland für Tageszeitungen und Magazine. Sie war langjährige Kulturberichterstatterin für DIE WELT in Madrid und unterrichtete später philosophische Anthropologie und Ästhetik an der Universidad de la Comunicación in Mexiko-City. Schließlich spezialisierte sie sich journalistisch auf die Themen Anthropologie, Primatologie und Tierrechte.
Simone Guski
Von Simone Guski auf HPD erschienen
Charles Taylor über den Menschen, "Das sprachbegabte Tier"
Wie Gefühle uns zum Sprechen brachten
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Hunde können sehr verschieden aussehen, trotzdem lernen Kinder auf der ganzen Welt sie treffsicher zu erkennen. Ein Bauer hat "zwölf Stück Vieh", das klingt ein bisschen, als bezeichne man zwölf Teile aus einer Masse, wie Tortenstücke aus einer Torte. Die japanische Sprache sieht das tatsächlich so. Beschreibt oder schafft Sprache eine Realität? Leben wir in einer ganz anderen Welt als die Tiere, fragt Charles Taylor in "Das sprachbegabte Tier".Alles lesen →
Immer öfter: Tiere als Akteure in der neuen Gegenwartsliteratur
Das Flusspferd auf dem Balkon
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Wenn heute Natur – Sonne, Wolken oder Tiere – in der Literatur auftaucht, dann geschieht das auf ganz andere, nachdenklichere Weise als noch vor zehn, zwanzig Jahren. Drei Neuerscheinungen, "Der Atem der Vögel" von Klaus Böldl, "Eine allgemeine Theorie des Vergessens" von José Eduardo Agualusa und Yoko Ogawas "Der Herr der kleinen Vögel", sind dafür beispielhaft. Selbstverständlich ist nichts mehr.Alles lesen →
Otto-Marseus–Ausstellung im Staatlichen Museum Schwerin
Das geheimnisvolle Leben zu unseren Füßen
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Eine ultramarinblaue Libelle schießt über eine Smaragdeidechse hin. Eine Zornnatter schnappt nach einem Falter. Sie windet sich um eine Distel. Schmetterlinge umtanzen ein Alpenveilchen. All das ereignet sich auf einer "Landschaft mit Reptilien, Insekten, Alpenveilchen und Distel", einem Waldbodenstillleben, für die Otto Marseus van Schrieck schon im 17. Jahrhundert berühmt wurde. Eine Ausstellung des Malers zeigt das Staatliche Museum Schwerin.Alles lesen →
400 Jahre Mensch-Tier-Darstellungen im Kunstmuseum Ravensburg
Kunst für Hunde und Katzen
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Kunst für Katz und Hund gibt es wirklich. Luzia Hürzeles Selbstportrait aus Katzenfutter verblüfft nur die menschlichen Besucher der Ausstellung "We Love Animals" im Kunstmuseum Ravensburg. Krŏŏt Juurak und Alex Balley bewegen sich in einer Performance für Hunde selbst auf allen Vieren. Programmatisch stehen Hans Baldung Griens triebgesteuerte kämpfende Wildpferde hier am Beginn von 400 Jahren künstlerischer Exploration der Tier-Mensch-Beziehung.Alles lesen →
Führer zu Eiszeitkunst und Höhlen der Schwäbischen Alb
Die Anfänge der figurativen Kunst
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Gerade wurden sie zum Weltkulturerbe erklärt: Das "Geißenklösterle", der "Vogelherd", das "Fohlenhaus". Rund ein Dutzend Höhlen der Schwäbischen Alb, in einigen unter ihnen wurden die ältesten figurativen Kunstwerke der Menschheit gefunden. Um 40.000 Jahre sind die alt. "Welt-Kult-Ur-Sprung" ist ein Führer zum Thema. Sämtliche Kunstwerke sind darin abgebildet, bis hin zu dem neuerdings geborgenen Fischchen aus Mammutknochen.Alles lesen →
Lyrik im Anthropozän – eine Anthologie
"An den letzten Dodo"
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Die Natur besangen die Dichter erst, als sie durch die industrielle Revolution zu schwinden begann. Naturlyrik kam mit der Dampfmaschine auf, die Öko-Lyrik mit den Atomkraftwerken. Lyrik im Wissen, dass wir im Anthropozän leben, setzt sich von jenen Vorgängern durch das Fehlen von Pathos ab, durch das genaue Hinsehen. Das zeigt die Anthologie "All dies hier, Majestät, ist deins: Lyrik im Anthropozän", herausgegeben von Anja Bayer und Daniel Seel.Alles lesen →
Aleksandra Domanovičs Computer-Druck-Skulpturen in der Bundeskunsthalle
Kunstkälber
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Einst Opfertier, heute agrarindustrielles Massenprodukt. Das Rindvieh hat in der Geschichte der Menschheit viele Rollen gespielt. Auf die verweist in multiplen Variationen die "Kalbsträgerin" der jungen serbischen Künstlerin Aleksandra Domanovič, geboren 1981 in Novi Sad, deren Ausstellung jetzt in der Bundeskunsthalle zu sehen ist.Alles lesen →
Wilhelm Lehmanns Tagebuch – ein poetischer Steinbruch
Schreiben im Gegenwind
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"Die Phantasie ist der Natur gewachsen, das heißt auch: Sprache ist der Natur gewachsen. Das ist die Grundüberzeugung des Dichters." Dichten bedeutet, die Phantasie der Natur zu entziffern. Genau das tut Wilhelm Lehmann in seinen neu herausgegebenen Tagebüchern. Da schimmert die Novembersonne im Morgendunst wie das rotgelbe Dotter des Wendehalses durch die dünne Schale. "Um zu wirken, wird die Wirklichkeit surrealistisch."Alles lesen →
Jennifer Ackerman schreibt über "Die Genies der Lüfte"
Die Kultur der Vögel
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Die Vögel sind in der Kognitionsforschung heute, was gestern die Bonobos waren. Immer neue Untersuchungen beschäftigen sich mit ihren erstaunlichen mentalen Fähigkeiten. Die Biologin und seit ihrer Kinderzeit Vogelbeobachterin Jennifer Ackerman, die für den "Scientific American" und das "New York Times Magazin" schreibt, näherte sich ihnen in "Die Genies der Lüfte. Die erstaunlichen Fähigkeiten der Vögel" auf eine sehr persönliche Weise.Alles lesen →
Marc Bekoff und Jessica Pierce beschreiben die Moral der Tiere
Kängurus achten auf Fair Play
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Altruismus bei Tieren? Gar ein Sinn für Gerechtigkeit bis hin zu so komplexen sozialen Interaktionen wie Reue und Vergebung? All das gibt es, unterbreiten Marc Bekoff, der vor allem das Verhalten der Wölfe untersuchte, und die Biophilosophin Jessica Pierce in ihrer Untersuchung "Sind Tiere die besseren Menschen?" Sie bringen empirische Beobachtung auf den systematischen Begriff und kommen der Entstehung der Moral im Tierreich auf die Spur.Alles lesen →
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