Der Freitag berichtet unter der Überschrift "Pastor der Unfreiheit", wie Joachim Gauck 1988 in Rostock einen „Kirchentag von unten“ von jungen Oppositionellen verhindert hat.
Wie aus Stasi-Akten hervorgeht, wurde dieser Akt „zivilen Ungehorsams“ von Gauck, der damals Vorsitzender des Kirchentagsausschuss der Landeskirche war, massiv behindert, da die Landeskirche jeden Konflikt mit der DDR-Regime vermeiden wollte.
Gauck, der öfters als Bürgerrechtler dargestellt wird, hat keiner der oppositionellen Gruppierungen angehört, im Gegenteil, wie Bürgerrechtler berichteten, dem Druck staatlicher Stellen nachgegeben: „Gäste haben sich zu fügen und einzuordnen.“ Und: „Der Kirchentag ist zum Feiern da und nicht zum Demonstrieren!“
Hinsichtlich der Frage, ob diese Berichte zutreffend sind, hat der Bürgerrechtler Heiko Lietz bestätigt: „So war es.“
Für die Träume von Joachim Gauck nach Freiheit haben damals andere gekämpft.