Zündender Funke zum Frühlingsbeginn

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Spark-Band / Fotos: Julia von Staden

STUTTGART. (dhuw/hpd) Der Frühlingsbeginn am 21. März wurde mit einem einzigartigen Konzert der Kammermusikgruppe Spark im Humanistischen Zentrum Stuttgart gefeiert. Die Spielfreude der Gruppe übertrug sich umgehend auf das Publikum.

Der Geschäftsführer der Humanisten Württemberg Andreas Henschel stellte die Kammermusikgruppe „Spark – die klassische Band“  dem gespannten Publikum mit treffenden Worten vor: Er habe während ihrer Proben im Humanistischen Zentrum Musiker kennen gelernt, die „das was sie tun auch innerlich erleben“. Und damit hatte er vollkommen Recht. So eine Freude am Spielen erlebt man viel zu selten bei Konzerten und noch seltener gelingt es den Musikern diese Freude ohne Umschweife auf das Publikum zu übertragen. Anders bei Spark: Schon ab den ersten Takten war der Funke auf das Publikum übergesprungen. Mit viel Können und Charme wissen die Musiker zu überzeugen. Ihre außergewöhnlichen Interpretationen der klassischen Moderne, bei denen sie die Grenzen zwischen Barock, Balkan-Beats, Jazzrhythmen und Art-Pop aufbrechen, und ihr virtuoses Spiel machen Spark zu einem einzigartigen Klassikereignis.

Außergewöhnlich ist auch die Auswahl an Instrumenten, die das Publikum zu hören bekommt: ca. 30 unterschiedliche Flöten liegen auf der Bühne ausgebreitet bereit, auch der Paetzold-Bass (eine überdimensionale Blockflöte) kommt zum Einsatz. Kein Wunder, denn die Gründer der Gruppe, Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, gehörten von 2001 bis 2007 dem weltbesten Blockflötenquartett, dem Amsterdam Loeki Stardust Quartet, an.

 

Sie und auch die weiteren Mitglieder, die Pianistin Jutta Rieping, der Geiger Stefan Glaus und der Cellist Victor Plumettaz, brillieren an ihren Instrumenten. Mit verschiedenen renommierten internationalen Komponisten haben sie schon zusammengearbeitet: Der Filmkomponist Ljova, die Amerikaner Kenji Bunch und Daniel Kellogg, der deutsche Nachwuchskomponist Johannes Motschmann und das holländische Enfant terrible Chiel Meijering haben schon Stücke für sie geschrieben. Zu ihrem Repertoire gehören aber auch traditionelle Weisen, wie z.B. Scarborough Fair und auch mit klassischen Stücken von Vivaldi und Bach können sie das Publikum begeistern. Bei Spark kommt die Frage nach der Entscheidung zwischen U- und E-Musik gar nicht erst auf. Gekonnt verschmelzen verschiedenste Musikstile ineinander zu etwas Neuem, das man schlicht und einfach nur Spark nennen kann.

Den Spaß, den Spark auf der Bühne haben merkt man ihnen an, das Publikum lies sich gerne davon anstecken und wollte sie am liebstem gar nicht mehr gehen lassen. Besser kann der Frühling gar nicht beginnen.

Julia von Staden