Vier Tage nach den Wahlen in Iran zeigte die Berlinale den Film "Pari" als Weltpremiere. Die Suche einer Mutter aus dem Iran nach ihrem in Athen verschollenen Sohn führt sie durch gefährliche Orte am Rande dieser ihr fremden Gesellschaft bis hin zu sich selbst.
Nach zehn intensiven Tagen der Internationalen Filmfestspiele Berlin füllte am vergangenen Samstag die Abschlusszeremonie des Festivals den Berlinale Palast. Mit der immer energiegeladenen Anke Engelke als Gastgeberin war der Abend außergewöhnlich emotional und das nicht nur, weil es die letzte Berlinale des Festivaldirektors Dieter Kosslick war.
Vom 7. bis 17. Februar verwandeln die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin die deutsche Hauptstadt in ein stadtweites Filmfest. In den zehn Festivaltagen werden rund 400 Filme aus der ganzen Welt, darunter 196 Weltpremieren, in den Kinos am historischen Potsdamer Platz und in anderen Stadtteilen gezeigt.
Abbas Amini schildert in seinem neuen Film, der auf der diesjährigen Berlinale Weltpremiere feierte, den Existenzkampf junger Menschen und ihre Sehnsucht nach Glück. In der farbenprächtigen Kulisse aus Marineblau und Persischrot finden Hendi und Hormoz zusammen, genau als ihnen ihr Leben aus den Händen zu gleiten beginnt.