Lebenskundeunterricht in Berlin wächst weiter

Aus der Statistik des freiwilligen Religions- und Weltanschauungsunterrichts an den öffentlichen und privaten allgemeinbildenden Schulen im laufenden Schuljahr geht hervor, dass wieder mehr SchülerInnen das freiwillige Unterrichtsangebot wahrnehmen. Die Zunahme ist fast ausschließlich auf den Humanistischen Lebenskundeunterricht, den Islamischen Religionsunterricht und den "Sonstigen Religions- und Weltanschauungsunterricht" zurückzuführen.

HVD BB

Wie schon in den vergangenen Jahren verzeichnet der Humanistische Lebenskundeunterricht einen Zuwachs an teilnehmenden SchülerInnen. Im laufenden Schuljahr besuchen 63.493 Kinder und Jugendliche den Weltanschauungsunterricht des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg, das sind 829 SchülerInnen mehr als noch im Vorjahr (2016/2017: 62.644). Dies geht aus den aktuellen Zahlen für den Religions- und Weltanschauungsunterricht im Schuljahr 2017/18 hervor, die die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (...) vorgelegt hat.

Diese erneute Steigerung der Teilnahmezahlen entspricht bei einer Durchschnittsgröße von 20 Teilnehmenden pro Klasse über 40 zusätzlichen Klassen. Erst im Schuljahr 2015/2016 hatte der Verband die 60.000-SchülerInnen-Marke überschritten (60.257 TeilnehmerInnen). Weiterhin besucht knapp jede/r fünfte SchülerIn in Berlin den Weltanschauungsunterricht des Humanistischen Verbandes, die Teilnahmequote liegt konstant bei 18,1 Prozent. Damit ist Humanistische Lebenskunde das zweitbeliebteste Fach hinter dem evangelischen Religionsunterricht. Bei diesem sind starke Rückgänge der Teilnahmezahlen zu verzeichnen.