Wenn richtig ist, was der Schreiber des offenen Briefes an Frau Käßmann kolportiert, hat sich diese wieder einmal mehr als lächerlich gemacht.
Der Autor schreibt: "wenn man dem Internet glauben darf, sind Sie in der der Jungle World damit zitiert, dass Sie Sitzblockaden für ein probates Mittel gegen den sogenannten 'Islamischen Staat' halten. Dies erinnert daran, als sie Beten für die Taliban für ein adäquates Mittel hielten."
Er nimmt dabei Bezug auf diesen Tweet:
Margot Käßmann bekämpft den IS. (gefunden in der aktuellen @Jungle_World ) pic.twitter.com/nqYpxYDHi4
— Sven (@Zugzwang74) 2. Oktober 2014
Angesichts der Situation in Kobane rät er Frau Käßmann: "Bitte fliegen Sie auf schnellstem Wege in die Region und halten Sie die Mörderbanden mit einer Sitzblockade auf, statt Ihren öffentlichen Einfluss dazu zu nutzen, den Deutschen zu erklären, dass es niemals eine militärische Lösung gibt. Gegen niemanden. Und dass Waffenlieferungen ganz doll böse sind!"
5 Kommentare
Kommentare
osz am Permanenter Link
Ja, genau! Sitzblockaden gegen den IS. Ich hätte gerne ein paar Vorher-Nachher-Fotos davon. Ist bestimmt sehr eindrucksvoll.
müller meldet am Permanenter Link
Ich lese gern und täglich den epd. Margot Käßmann lese ich eher nicht. Wenn ich ihre Positionen kritisieren möchte, käme ich aber nicht drumherum, die entsprechenden Texte auch mal zu lesen.
Würde mich freuen für die Zukunft, wenn solche Artikel hier nicht mehr erscheinen.
Zum Thema: Ein bisschen mehr Phantasie und politischen Verstand wünsche vor allem denen, die sich nur Krieg und Waffenlieferungen vorstellen können.
Gregor Gerland am Permanenter Link
Sie sollten mal einen der über 50 „Ratgeber“ lesen, die Frau Käßmann geschrieben hat. Irgendeinen davon, denn sie sind alle gleich. Schon die Titel sind aufs Äußerste erbaulich.
Und die verfängt. Nach der Alkoholfahrt von 2010 nahm in Kommentaren jede zweite ihrer Fans „MK“, wie sie sie nennen, mit dem immer gleichen Spruch in Schutz („wer ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein“), als ob es um ein Hinrichtung gegangen wäre! An zweiter und dritter Stelle dann die Verschwörungstheoretikerinnen. Sie sei reingelegt worden, entweder, weil sie eine Frau in „führender Postion“ sei, oder eben, weil sie „gegen den Krieg“ sei.
Das muss man sich mal vorstellen. Lobbyisten der Rüstungsindustrie hatten sie zuerst besoffen gemacht, dann zum Autofahren verführt und auch noch die Polizeistreife punktgenau an die Fahrtstrecke gelotst. Bei so viel Vermessenheit würden auch hundert „Ratgeber“ nichts mehr nutzen.
Martin am Permanenter Link
Sicherlich macht es Margot Käßmann einem stets leicht, sich über sie lustig zu machen.
Und dennoch: Wer macht sich lächerlicher? Die USA und ihre Verbündeten, die immer wieder Waffen an die Feinde ihrer Feinde liefert, bis diese wiederum ihre Feinde sind (Unterstützung des Iraks gegen den Iran und umgekehrt, Unterstützung der Taliban gegen die UdSSR, Unterstützung der IS-Vorläufer gegen Syrien, nun der Kurden gegen den IS, usw.) oder Frau Käßmann, die - leider mit wenig Sachverstand - den tödlichen Kreislauf aufbrechen will.
Mein Sympathie gehört eindeutig der Position, die nicht für Rohstoffe und Einflußsphären über Leichen geht. Selbst dann, wenn sie durch Frau Käßmann vertreten wird.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
@ Müller meldet, @ Martin: Lächerlich gemacht hat sich Frau Käßmann nicht durch ihren Wunsch, die Welt durch weniger Waffen zu einem friedlicheren Ort zu machen, sondern 1.