In Stützenhofen in der Erzdiözese Wien erhielt ein Mann, der bekanntermaßen in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebt, 90 Prozent der Stimmen zum Pfarrgemeinderat.

Die Bevölkerung sei kampfbereit, berichtet der ORF. Sollte der Mann gehen müssen, würde es einen Aufstand geben.

Der Betroffene fühl sich diskriminiert, weil er es ehrlich lebt, der Kardinal schweigt noch, weil er noch auf einer Konferenz ist; die Erzdiözese hat schon erklärt, dass eine eingetragene Lebenspartnerschaft derart weit von der katholischen Glaubenslehre abweiche, dass der Mann unmöglich Pfarrgemeindeart werden könne und der örtliche Pfarrrer schwindelt schon mal pophylaktisch etwas.

Was aussieht wie eine Landposse aussieht, wirft ein Schlaglicht auf die Situation der katholischen Kirche in Österreich - auf die Auseinandersetzung zwischen Modernisierern und Traditionalisten.