"Antisemitismus und die Ausgrenzung von politischen Linken waren bereits in den frühen 1920er Jahren weit verbreitet. Das Kriegsende 1945 hat dem kein Ende gemacht - im Gegenteil."
Mit diesen Worten wird das Interview mit dem Soziologen, Politikwissenschaftler und Philosophen Klaus Taschwer eingeleitet, in dem es um den Antisemitismus an österreichischen Universitäten vom Beginn bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts geht.
Taschwer hat sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und spricht in dem Interview über die Ergebnisse seiner Forschungen, die in vielen Dingen dem bisherigen Bild von der Rolle der Universitäten im Dritten Reich und in den Jahren nach 1945 widersprechen.