Eine aktuelle Pew-Studie macht deutlich, dass Religionen auch im keineswegs aufgeklärten 21. Jahrhundert noch für Kriege sorgen.
Entgegen den Beteuerungen, dass Religionen für Frieden sorgen, nehmen die religiösen Konflikte jedoch sogar noch zu. "In 33 Prozent der untersuchten 198 Länder gab es 2012 religiöse Konflikte, die 74 Prozent der Weltbevölkerung betrafen, 2011 waren es noch 29 Prozent, 2007 erst 20 Prozent." Auf fast allen Kontinenten ist diese Entwicklung zu erkennen. "Am schlimmsten im Mittleren Osten und in Nordafrika, verstärkt durch die militärischen Interventionen der USA und der jeweiligen Koalition der Willigen" schreibt Florian Rötzer bei Telepolis dazu.
Zur immer wieder gern kolportierten "Christenverfolgung" heißt es: "Christen und Muslime, die die Hälfte der Weltbevölkerung stellen, werden in den meisten Ländern eingeschüchtert, die Christen in 110, die Muslime in 109." Eine Prüfung, ob sich genau diese beiden Religionsgemeinschaften immer dort unterdrücken, wo eine davon die "mächtigere" ist, ist nicht untersucht worden. Einige andere Schwachpunkte der Studie benennt der Autor noch am Ende seines Artikels.