Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie haben an der Elfenbeinküste Westafrikas (im Taï-Nationalpark) drei Schimpansengruppen beobachtet, die zwar in Nachbarschaft leben, aber ein unterschiedliches kulturelles Verhalten zeigen.
Ihnen gemeinsam ist, dass sie zum Knacken harter Nüsse eine Baumwurzel als eine Art Amboss benutzen, aber die Auswahl des Schlaginstruments variiert in Abhängigkeit von ihrer Umgebung.
Lydia Luncz, die Teamleiterin, sieht darin eine Parallele zum Menschen, denn diese kulturellen Unterschiede seien es, die auch beim Menschen benachbarte Gruppen voneinander unterscheiden.