BERLIN. (hpd) Zuletzt war es Volker Beck, der damit überraschte. Offenbar hatte er es getan – und unzählige andere Bundesbürger auch. Der Besitz und Konsum von Drogen ist in Deutschland weiterhin ein Tabu-Thema – und wird nur öffentlich, wenn die Boulevard-Presse plötzlich auf einen Skandal aufmerksam wird. Doch abseits der Promi-Welt ist in vielen Großstädten das Problem der Abhängigkeiten von harten Substanzen zum Problem geworden. Kritiker der Strafbarkeit sagen, es sei das Verbot, das den eigentlichen Kick ausmache – und damit Besitz, Handel und Einnahme der Drogen überhaupt erst attraktiv werden ließen.
Der Iran hat ein Drogenproblem. Das ist kaum bekannt, liegt aber unter anderem auch an den gesellschaftlichen Umständen im Land, die immer mehr junge Menschen zum scheinbaren Ausweg in den Drogenrausch bringen.
(hpd) Die Linke sprach sich am vergangenen Wochenende für die Legalisierung aller Drogen aus. Für den „Krieg gegen Drogen“ werden jährlich weltweit Milliarden ausgegeben, mit dem Effekt, dass Drogen immer besser und billiger werden und das Geld andernorts fehlt. Wer mit Drogen handelt, wird kriminalisiert und lebt deshalb in einer schwer kontrollierbaren Schattenwelt. Volljährigen Menschen wird vorgeschrieben, was sie nicht zu konsumieren haben. Macht das Sinn?