JENA. (hpd) Bei aller Kritik in der Sache müssen selbst eingefleischte Kritiker des Christentums einräumen, dass die Kirchenfunktionäre ihre Anliegen in der Regel rhetorisch geschickt präsentieren können. Das Forderungspapier der Evangelischen Kirche zum Ausbau des Religionsunterrichts an den Berufsschulen strotzt jedoch nur so vor Ungereimtheiten, so dass es sich lohnt, einen detaillierteren Blick darauf zu werfen.
WEIMAR. (hpd) Hans-Werner Kubitza geht in seinem aktuellen Buch “Dogmenwahn” auf das Elend beamteter und hochdotierter Theologie-Professoren an bundesdeutschen Universitäten ein: Welche Scheinprobleme sie immer wieder erfinden, welche Scheinlösungen sie hierfür bereithalten und welch virtuoser Sprachakrobatik sie sich dabei bedienen … Für solch Agieren wurde einst der Begriff “Rabulistik” geprägt. Und theologische Rabulistik ist nicht ausgestorben, sie ist höchst lebendig. Vor allem im “gottlosen” Osten der Republik.
Im Vergleich der Gottesdienste und Gottesdienstbesucher der Evangelischen Kirche zwischen 2002 und 2012 sind nicht nur die Besucherzahlen an den "normalen" Sonntagen geringer, sondern auch zu den Weihnachtsmetten und Christvespern.
In der Slowakei fordert die evangelische Kirche ihre Mitglieder auf, gegen die geplante Einführung von gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften zu stimmen.
ZWICKAU. (hpd) Im Sexual- wie Religionsverhalten sind Fetische lebende oder tote Gegenstände, die als Stimulantien der Erregung und Befriedigung dienen. Eine ähnliche Funktion, so scheint es, hat die Atheismus-Kritik in kirchlichen Zusammenhängen.
Der evangelische Pfarrer Armin Piepenbrink-Rademacher von der Bielefelder Nicolaikirche veranstaltet keinen "Martinsumzug", sondern zieht seit Jahren mit Kindern aller Konfessionen durch die Stadt.
WOLFENBÜTTEL. (hpd) Als der Autor des Textes heute Morgen die Braunschweiger Zeitung aufschlug, lag auch das Heft der ev. Kirche in seinen Händen. Rechtzeitig zum Reformationstag sagten darin Politiker, Schauspieler und andere, “Warum wir glauben”. Spontan schrieb er eine Ausarbeitung über Luther, die zum heutigen Tag passt.
(hpd) Der Historiker Thomas Kaufmann, Professor für Kirchengeschichte in Göttingen, legt mit “Luthers Juden” eine differenzierte Abhandlung zum Antisemitismus bei dem Reformator vor. Er macht darin überzeugend deutlich, dass die Judenfeindschaft integraler Bestandteil seiner Theologie bereits in der Frühphase war und sich bei ihm protorassistische Positionen ausmachen lassen.