Termine

Rechtlicher Vorbehalt:

Der Humanistische Pressedienst übernimmt die Meldungen von den jeweiligen Veranstaltern/Verbänden. Die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit der Angaben und die Durchführung der Veranstaltung verbleibt daher ausschließlich bei den Veranstaltern/den Verbänden.

24. 01.

Lautes Schweigen nach "Köln" – Feminismus in der Krise?

Online-Diskussion u.a. mit Mina Ahadi, Naïla Chikhi und Rebecca Schönenbach

Diesen Sonntag diskutieren Mina Ahadi, Halina Bendkowski, Melanie Götz und Rebecca Schönenbach die (ausbleibende) Reaktion in Deutschland auf die massive Gewalt gegen Frauen und warum es kaum feministische Stimmen zu "Köln" gibt. Steckt Feminismus in der Krise? Zwar wurde nach den Übergriffen über Sexismus als strukturelle Gewalt in der Gesellschaft diskutiert – aber wenig konkret über die Täter, deren Beweggründe und wie weitere Gewalt durch diese Täter verhindert werden kann. Die Autorinnen setzen sich mit den Gründen für die Gewalt und dem Schweigen über die Gewalt auseinander.

Rednerinnen

  • Mina Ahadi, geb. 1956, gründete das Internationale Komitee gegen Steinigung, ein Netzwerk aus 200 Oganisationen, und das Komitee gegen Todesstrafe. Als Koordinatorin und Sprecherin beider Komitees arbeitete sie weltweit mit Frauen- und Menschenrechtsorganisationen zusammen und rettete dadurch vielen zum Tode verurteilten Menschen das Leben. Buchbeitrag: „Ein Leben mit dem Islam und unter dem politischen Islam“
  • Halina Bendkowski, Soziologin, erklärte sich als feministische Aktionsforscherin auch zur ersten feministischen Männerforscherin. Sie engagiert sich als Agentin für Feminismus für die Geschlechterdemokratie und hauptsächlich gegen Gewalt gegen Frauen. Buchbeitrag: "Feministischer Geschichtsalarm oder: Gibt es ein Happy End für emanzipatorische Bewegungen?"
  • Melanie Götz, Soziologin M. A., vor 20 Jahren zunächst in LGBTI-, dann in feministischen und frauen(rechts)politischen Zusammenhängen aktiv, verfolgt seither kritisch die Umbrüche vom Feminismus der Neuen Frauenbewegung zum heutigen intersektionalen/Queer-Feminismus. Buchbeitrag von Janina Marte und Melanie Götz: "Vom identitären Projekt zur Übung in Täterschutz – Antirassismus und Intersektionalität zulasten von Frauen(-rechten)"
  • Rebecca Schönenbach ist Vorsitzende von Frauen für Freiheit e. V. Der Verein setzt sich für die Sicherheit aller Frauen ein, denn die Freiheit und Sicherheit von Frauen ist die Grundvoraussetzung einer freien Gesellschaft. Schönenbach ist Diplom-Volkswirtin, zertifiziert in Schariafragen bezüglich Islamic Finance und Spezialistin für islamischen Extremismus. Buchbeitrag: "Über die Opfer islamischer Extremisten und die Gatekeeperinnen der Debatte"

Moderation:
Miriam Mettler lebt und arbeitet freiberuflich in Berlin als Diplom-Psychologin. Sie setzt sich in Vorträgen und Artikeln u.a. mit der Genese der autoritären Persönlichkeit im Islam und den sozialpsychologischen Voraussetzungen einer Kultur der Ehre und Schande auseinander.

Die Online-Diskussion auf  YouTube, Twitsch, Facebook