Jugendaustauschprogramm

Freidenker-Jugendgruppe reist nach Indien

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Das Parlamentsgebäude in Hyderabad, der Hauptstadt des Bundesstaates Andhra Pradesh
Das Parlamentsgebäude in Hyderabad

NAUEN. (hpd) Eine zwölfköpfige Jugendgruppe mit zwei Betreuern aus dem Havelland reist vom 17. bis 31. Oktober 2015 im Rahmen des Jugendaustauschprogrammes des Humanistischen Freidenkerbundes Havelland e.V. (HFH) wieder nach Andhra Pradesh/ Südindien. Seit nunmehr 20 Jahren gibt es einen fruchtbaren und kontinuierlichen Jugendaustausch mit der Partnerorganisation des HFH, dem Atheist Centre in Vijayawada.

Höhepunkt wird der von den indischen und deutschen jungen Leuten gemeinsam gestaltete mehrtätige Workshop in Vijayawada unter dem Motto "Lebenslagen junger Menschen, am Beispiel Indien und Deutschland" sein. Zentrale Themen sind der kulturelle und soziale Austausch, Bildung, Kultur, Jugend- und Familienentwicklungen und soziale Verhältnisse.

Neben dem Workshop werden die Jugendlichen auch soziale und Bildungsprojekte in der dörflichen Region besuchen und mit den dort lebenden Menschen in einen Austausch treten und deren Leben kennenlernen.

Freidenker Havelland

In den weiteren Aktivitäten und Interaktionen, wie beim Besuch einer Schule, einer Universität und mehrerer sozialer und medizinischer Einrichtungen können das andere Land Indien und ihre Menschen erfahren werden, vor allem Verständnis für die fremden Kulturen, Religionen und Weltanschauungen, soziale Lebenssituationen, das Bildungssystem und Lerneinstellungen, das Verhältnis von Mann und Frau, das indische Kastensystem sowie Armut und Reichtum als krasse Gegensätze. Fakten des Lebens, die sonst nur aus Schule, Fernsehen, Computer oder vom Hörensagen gekannt sind, werden direkt erfahren. Ein freudiges Wiedersehen wird es mit indischen Jugendlichen geben, die ein Jahr zuvor am Jugendaustauschprojekt in Deutschland teilgenommen hatten.

Der humanistische Jugendaustausch wird den jungen Leuten aus Deutschland und Indien die Möglichkeit gegeben, miteinander in Kontakt zu treten, um ihr Verständnis für eine andere Lebensgestaltung zu fördern und ein tolerantes Miteinander über ihre nationalen, kulturellen und sozialen Grenzen hinaus zu leben.

Die Reise wird vor allem durch das Landesjugendamt mit Mitteln des Bundesjugendplans, durch das Jugendamt Havelland und durch mehrere Spenden gefördert.