Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) konnte 2017 nicht nur einen enormen Wachstumsschub bei ihren Fördermitgliedern und Unterstützern verzeichnen, auch die Vielfalt der Stiftungsaktivtäten hat im letzten Jahr rasant zugenommen. Aktionen wie die "Die nackte Wahrheit über Martin Luther", Neugründungen wie das "Institut für Weltanschauungsrecht" oder die "Säkulare Flüchtlingshilfe", aber auch die Veröffentlichung von Statistiken der "Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland" zum Säkularisierungstrend in Europa trugen dazu bei, dass die gbs im gesellschaftspolitischen Diskurs eine immer größere Rolle spielt.
Die Verbreitung der Evokids-Materialien für den Evolutionsunterricht, die Unterstützung des bundesweiten Marschs für die Wissenschaft, das Engagement für Menschenrechte in Nordkorea wie auch die Auseinandersetzung mit den ethischen Herausforderungen des digitalen Zeitalters haben die Bedeutung der Stiftung in der gesellschaftlichen Debatte ebenfalls gestärkt. Diese wichtigen Aktivitäten und viele andere mehr werden in dem reich illustrierten Tätigkeitsbericht 2017 dokumentiert, der mit 60 Seiten umfangreicher ausgefallen ist, als jede Jahresbilanz zuvor.
Wie bereits in den vorausgegangenen Tätigkeitsberichten gibt es auch dieses Mal neben der Jahres-Chronologie und Berichten zu Highlights und weiteren Aktionen eine detaillierte Aufschlüsselung der Einnahmen und Ausgaben der gbs. Nur dank der Spenden ist die Giordano-Bruno- Stiftung in der Lage, ihre Tätigkeiten zu finanzieren und die Qualität ihrer Arbeit sicherzustellen. Die Stiftungsverantwortlichen bedanken sich herzlich bei allen Unterstützern, insbesondere beim gbs-Stifterkreis sowie beim gbs-Förderkreis, der im vergangenen Jahr um weitere 1300 Personen auf 8.500 Mitglieder angewachsen ist (Stand Ende 2017).
Die Printversion der Broschüre kann über die Webseite der gbs bestellt werden.
9 Kommentare
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Beeindruckend und stolz machend, dabei sein zu dürfen. Wir machen weiter so!
Stefan Dewald am Permanenter Link
Ich habe bereits einige Exemplare für unsere Gruppe bestellt.
annen anne Nerede am Permanenter Link
Die Mittel sollten vielleicht einmal für eine große deutschlandweite Aktion gebündelt werden.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Die Formulierung ist das geringste Problem.
Es sind die schieren Mittel, die der gbs zur Verfügung stehen. Ich habe gelesen, die Kirchen würden 2% ihrer Einnahmen für Werbung ausgeben. Bei ca. 12 Mrd. € Kirchensteuer kommt da einiges zusammen - zusätzlich zu den Zuschüssen für ihre Werbesommerfeste.
Natürlich wäre es hilfreich, wenn die gbs regelmäßig für etliche Millionen ein informatives Sommerfest veranstalten könnte, um die Medienpräsenz zu erhalten wie die Fraktion der Geistergläubigen. Doch das ist momentan Illusion.
Wenn ich jedoch die Effektivität (Nettoeintrittszahlen, wovon Kirchen seit Jahrzehnten träumen!) bedenke, was wir mit den wenigen eingesetzten Mitteln auf die Beine stellen, wie schmerzhaft unsere Aktionen für die Geistergläubigen und Gruselfix-Begeisterten sind - und wie wirkungslos deren herausgeschmissenen Werbemillionen sind - dann stelle ich nüchtern fest: Wir sind auf dem richtigen Weg.
Momentan hilft nur, von unten vernünftig die Gesellschaft zu informieren, bis demnächst die konfessionellen Christen unter 50% sinken und die Medien im Säkularismus einen neuen Partner sehen. Kluge Politiker werden dieser Entwicklung folgen und ihre Parteien von der engeren Zusammenarbeit mit vernünftigen Menschen überzeugen. Dieser Tag wird kommen...
Stefan Dewald am Permanenter Link
Denkst du da an ein gemeinsames Infostand-Wochenende jeder gbs-Regionalgruppe?
In Rhein-Neckar bemühen wir uns zu wesentlichen Veranstaltungen dabei zu sein.
Hans Trutnau am Permanenter Link
Inwiefern "stolz", Bernd? Mich macht es einfach nur glücklicher; das reicht mir vollends.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
"Glücklich" wäre mir hier zu wenig, Hans. Ich bin z.B. nicht stolz darauf, Deutscher zu sein - weil ich nichts dafür kann.
Daher erlaube ich mir, dass mich das mit Stolz erfüllt - auch, wenn ich auf meinen eigenen kleinen Beitrag zum Erfolg schaue...
Hans Trutnau am Permanenter Link
Sehe das wie du willst, lieber Bernd.
Glück und Freude sind mir als ollem Epikureer aber unerreicht.
Jedoch haben auch eigene Überzeugung, gbs-Freiwilligkeit oder kleine Beiträge ihre Urprünge, für die (zumindest ich) nichts kann.
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ich gebe zu - ohne das hier allzu sehr vertiefen zu wollen -, dass Stolz ein heikles Wort ist. Es liegt nah dran am "Stolzieren", am Ende wie ein eitler Gockel. Nichts liegt mir ferner.