Niko Alm bringt mit seiner Initiative gegen Kirchenprivilegien die in Deutschland ausgebrochene Debatte über religiöse Beschneidungen in die Alpenrepublik. Dazu hielt er gestern eine Pressekonferenz ab. Österreichische Medien scheinen das Thema dankbar aufzunehmen.
Bei der Pressekonferenz war auch der Ex-Muslim Cahit Kaya anwesend, der von einer prominenten Anwältin untersuchen läßt, ob die von ihm als traumatisches Erlebnis erfahrene eigene Beschneidung ausreichend Grund bietet, gegen den Staat Österreich gerichtlich vorzugehen.
Die Anwältin geht davon aus, dass ein Urteil über die Beschneidung über kurz oder lang vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gefällt werden wird.