Rassismus in Asien

Für die Zunahme an Hassverbrechen und Rassismus gegen ethnische und religiöse Minderheiten in Asien macht die Menschenrechtsorganisation Minority Rights Group International (MRG) vor allem Politiker verantwortlich.

MRG-Exekutivdirektor Mark Lattimer sagte anlässlich der Vorstellung des aktuellen Jahresberichtes: "Dass Hassverbrechen in Asien blühen können, ist hauptsächlich ein Resultat der Komplizenschaft und der Unterstützung von Politikern, die einen Nutzen aus der Verfolgung von Minderheiten ziehen."

Vor allem Birma (Myanmar) wird in dem MRG-Bericht unter den südostasiatischen Staaten als das Land mit der schwerstwiegenden Verfolgung von religiösen und ethnischen Minderheiten genannt. "Aber auch in Thailand, Kambodscha und Malaysia würden ethnische Spannungen zunehmen. Im mehrheitlich muslimischen Indonesien würden die islamischen Minderheiten der Ahmadi und der Schiiten unterdrückt."

In Birma hat aktuell eine Gruppe radikaler buddhistischer Mönche Gesetzesvorschläge eingebracht, die Buddhistinnen die Heirat mit Muslimen und Konfessionswechsel erschweren sollen. Ziel der radikalen rassistischen Gruppe "969", ist es, Birma zur muslimfreien Zone zu machen.