OFFENBACH. (BFGD) Die Freireligiöse Gemeinde Offenbach war am vergangenen Wochenende Tagungsort für die Bundesversammlung 2007 des Bundes Freireligiöser Gemeinden Deutschlands. Bei einem kleinen Empfang durch die Stadt Offenbach im Rathaus begrüßte Oberbürgermeister Horst Schneider am vergangenen Freitag das Präsidium des Bundes sowie den Offenbacher Gemeindevorstand.
Bei der eigentlichen Tagung am Samstag wurde der bisherige Präsident des BFGD, Rainer Schrauth aus Mannheim, von den 23 stimmberechtigten Delegierten bei nur einer Enthaltung für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Das Präsidium des BFGD (von links) mit Vizepräsident Siegwart Dittmann (Pfalz), Richard Sickenberger (Offenbach), Präsident Rainer Schrauth (Mannheim), Wilfried Baumgart (Baden), Schatzmeister Joachim Koch (Mannheim) und Manfred Gilberg (Hessen) bereitet jetzt vor allem die für 2009 geplante 150-Jahr-Feier der freireligiösen Bundesvereinigung in Mannheim vor.
Am Nachmittag nahmen die Delegierten und weitere Gäste an einer Ehrung des Robert-Blum-Denkmals in Karben-Petterweil teil, die vom Magistrat der Stadt Karben und den Petterweiler Geschichtsblättern veranstaltet wurde.
Bei der Festveranstaltung zum Abschluss der Offenbacher Tagung am Sonntag konnte der Offenbacher Gemeindevorsteher Ulrich Urban neben Bürgermeisterin Birgit Simon zahlreiche Gäste aus der Offenbacher Öffentlichkeit sowie aus vielen freireligiösen Gemeinschaften und befreundeten Institutionen des näheren und ferneren Umlands Offenbachs begrüßen. Hauptredner war der frühere Landesprediger der Freireligiösen Landesgemeinde Baden, Dr. Eckhart Pilick, der in seiner Ansprache zum 200. Geburtstag von Robert Blum zahlreiche bisher unbekannte Facetten der Persönlichkeit dieses kämpferischen Demokraten, Revolutionärs und Freireligiösen in profunder Weise nachzeichnen konnte. Die musikalische Umrahmung durch den glänzend aufgelegten Offenbacher Pianisten Ronald Fries mit Werken von Chopin - darunter die bekannte „Revolutionsetüde" - setzte einen beeindruckenden Schlusspunkt unter das Treffen.
Heinrich Keipp