HVD erwirkt Gegendarstellung

BERLIN. (hpd/HVD) Der Humanistische Verband Deutschlands, Landesverband Berlin e.V. (HVD Berlin), hat beim Landgericht Frankfurt am Main in einer Einstweiligen Verfügung im Eilverfahren eine Gegendarstellung zu den schweren Vorwürfen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) vom 28.12.2008 gegenüber dem HVD erwirkt.


„Wir sind zufrieden, dass wir gegen die Unwahrheiten in der FAS schnell eine Gegendarstellung (PDF im Anhang) erzielen konnten und so die haltlosen Anfeindungen abwehren und sie zugleich richtigstellen können“, erklärt der Vorsitzende Dr. Bruno Osuch über den Erfolg der Gerichtsentscheidung. Derzeit ist noch eine Klage auf Richtigstellung und Schadensersatz beim Landgericht Berlin sowie ein Unterlassungsbegehren gegen die Autorin des Artikels anhängig.

Hintergrund: Am 28. Dezember 2008 veröffentlichte die FAS den Beitrag „Das Gespenst des Humanismus“. In der ganzseitigen Reportage einer Mainzer Journalistin, die seit einigen Jahren in Berlin lebt, wurde der HVD beschuldigt, seine eigene DDR-Vergangenheit zu leugnen und eine Gefahr für die Demokratie zu sein.

Der Artikel ist ein Beispiel für schlecht recherchierten Journalismus. Die Journalistin vernachlässigte Aussagen der Verbandssprecher und eindeutige Belege. So verschwieg sie z.B., dass sich die Mitglieder des Verbandes gerade an den demokratischen Grundwerten wie Menschenrechte und den Werten von Toleranz, Individualität und Selbstbestimmung orientieren und diese im Verband in seinen 48 Einrichtungen und Projekten der Kinder- und Jugendarbeit, Gesundheits- und Wohlfahrtspflege, Patientenverfügung bis hin zur Sterbebegleitung praktisch umgesetzt werden. Ferner ignorierte die Journalistin die Tatsache, dass der Verband sich in den vergangen 15 Jahren zu einem starken, insbesondere in der Berliner Gesellschaft fest verankerten, Weltanschauungs- und Kulturverband entwickelt hat.

Antje Henke