Ein Lebenswerk für die Meerestiere

BERLIN. (hpd) Es gibt viele Autoren und Bücher, die kann man einfach rezensieren, und wenige andere, und dazu gehören der Autor und das hier vorgestellte Buch, deren profunde Leistung und umfassende Darstellung man eigentlich nur bewundern kann.

Für den unbedarften Mitteleuropäer, der Fische und andere Meerestiere eher von der Speisekarte im Restaurant und im gekochten oder gegrillten Esszustand kennt, von den bei Kindern beliebten Fischstäbchen einmal ganz zu schweigen, oder denen, die eine der Horrorinszenierungen des „Weißen Hai“ im Kino gesehen haben, eröffnet sich in den Büchern von Helmut Debelius eine ihnen völlig neue Welt. Es ist der Teil des Planeten Erde, der den meisten Menschen aus eigener Anschauung nicht bekannt ist, da sie nicht tauchen wollen oder können.

Auf Umwegen ist Helmut Debelius zu seinem „Lebensberuf“ gekommen und hat dann als Taucher, Unterwasserfotograf und Meeresforscher gearbeitet. Als Autor von zahlreichen Artikeln und Sachbüchern über die Wassertiere und den marinen Lebensraum ist er weit über die Fachwelt hinaus bekannt geworden.

Die Früchte dieser Arbeit hat er in einer Vielzahl von Büchern vorgelegt, von denen einige genannt werden sollen.

Mit Bestimmungsführern hat es angefangen, sei es der Schneckenführer Indopazifik (1997), Niedere Tiere in Mittelmeer und Atlantik: Von Spanien bis zur Türkei. Von Norwegen bis zum Äquator (2003) oder der Fisch-Führer Mittelmeer und Atlantik: Von Spanien bis zur Türkei. Von Norwegen bis Südafrika (2007).

Dann erschienen die Riff-Führer Rotes Meer : Ägypten, Israel, Jordanien, Sudan, Saudi-Arabien, Jemen, Arabische Halbinsel (2004), Riff-Führer Südostasien: Malaysia, Indonesien, Palau, Philippinen, Trop. Japan, China, Vietnam, Thailand (2007), Riff-Führer Indischer Ozean: Malediven, Sri Lanka, Thailand, Südafrika, Mauritius, Madagaskar, Ostafrika, Seychellen (2007)

Nicht nur unter seinem eigenen Namen, auch bei anderen Autoren erkennt der Fachmann, wenn er mit seinem IKAN Unterwasserarchiv im Hintergrund die Verantwortung hatte, so z.B. bei dem Korallenführer Indopazifik (2005), „ein echter Debelius“.

IKAN, wie heute auch der Verlag heißt, in dem er die englischsprachigen Ausgaben der Bücher herausbringt, ist das indonesische Wort für „Fisch“.