Eine Studie des Psychologe Viren Swami von der University of Westminster in London brachte zu Tage: Wer analytisch denkt, ist weniger anfällig dafür, Ereignisse als Ergebnis der Aktivitäten insgeheim miteinander verbündeter Strippenzieher zu sehen.
Swami führte erst Befragungen bei 990 Briten zwischen 18 und 71 Jahren durch und untersuchten Probanden dann experimentell. Dabei mussten die Versuchspersonen zunächst verschiedene Aufgaben lösen und anschließend Fragen zu den Ereignissen rund um die Selbstmordattentate in Londoner U-Bahnen und Bussen vom 7. Juli 2005 beantworten.
In der Auswertung zeigte sich: Probanden, in deren Aufgaben es um klares, logisches Denken ging, ließen sich weniger auf Verschwörungtheorien ein, die mit den Anschlägen zusammenhängen als solche mit "neutralen" Aufgaben.
Daraus folgerten die Wissenschaftler um Swami: "Unsere Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass mit einer Schulung des analytischen Denkens der weit verbreiteten Akzeptanz von Verschwörungstheorien entgegengetreten werden könnte"