Die Radiosendung "Sternstunden" zählt zu den beliebtesten Ö3-Sendungen, in jeder Woche hören Tausende Menschen dabei zu, wenn "Astrologen" Menschen Rat zu geben vermeinen.
Heinz Oberhummer kommentiert diese Tatsache mit den Worten: "Das ist Humbug und reine Geschäftemacherei." Horoskope "haben keinerlei wissenschaftliche Grundlage" sagt er laut Standard. Florian Freistetter ergänzt: "Es gibt keinen einzigen wissenschaftlichen Hinweis dafür, dass die Position der Planeten am Himmel die Menschen in der Weise beeinflusst, wie Horoskope das suggerieren."
In dem kritischen Artikel des Standard wird klargestellt, dass sog. "Astrologen" mit der Angst der Menschen Geschäfte machen.
Ganz anders ein Artikel in Österreichs größtem Boulevard-Blatt "Die Presse". Hier wird tatsächlich unterstellt, dass "die Karriere in den Sternen steht." So wird als Beispiel eine Personalchefin zitiert, die Bewerber für das Unternehmen nach dem "Wohlfühlfaktor nach Tierkreiszeichen" einstellt: "Tierkreiszeichen, die demselben Element angehören, verstehen sich prächtig miteinander... Deshalb kombiniert man im Team-Staffing am liebsten Tierkreiszeichen miteinander, die entweder demselben Element angehören oder sich elementenmäßig ergänzen, wie zum Beispiel Wasser und Erde oder Feuer und Luft."
Qualifikationen und Wissen scheinen der Personalchefin bei einer Entscheidung über Einstellungen eher weniger wichtig. Wichtiger ist der Stand der Planeten bei der Geburt der Bewerber, denn diese "seien eine Art Messinstrument, ähnlich einem Thermometer, das die Temperatur, oder einer Uhr, die die Zeit nicht beeinflusst, sondern nur anzeigt."
Wenn man das liest, wundert man sich nicht mehr über den Hype um das "Granderwasser" oder die Gebahren der Firma Sonnentor.